Heute erhielt ich eine Mitteilung von amazon, dass mal wieder ein gebrauchtes Buch von mir einen Interessenten gefunden hat. Es geht um das Standardwerk der technischen Analyse, den Murphy.
Es gab eine Zeit, nach dem Tannenbaumdesaster Neuer Markt, als ich anfing, mich ernsthaft mit technischer Analyse auseinanderzusetzen und mir diverse Fachliteratur kaufte. Neben dem besagten Buch von John J. Murphy war auch der damals recht populäre Erich Florek mit seinem Buch „Neue Tradingdimensionen“ dabei. (letzteres ging vor 2 Wochen bei amazon weg)
Sicher muss man jedem Einsteiger empfehlen, sich zumindest einmal damit zu beschäftigen, um die Begrifflichkeiten und Funktionsweisen der diversen Indikatoren, Strategien etc. zu kennen und zu verstehen, wann diese sinnvoll, und wann sie eben für die Tonne sind. Eine ganze Industrie von Schreiberlingen bringt Bücher zu diesen Themen auf den Markt und findet in jeder neuen Tradergeneration ihre Abnehmer. Erstaunlich ist nur, dass die wenigstens damit erfolgreich sind. Gerade im Forex werden hunderte automatische Handelsprogramme angeboten, die ein Mix diverser Indikatorenstrategien gepaart mit einer Moneymanagementkomponente sind.
Mein Fazit lautet: es gibt eigentlich nur zwei Bücher, die man mal gelesen haben muss, und dass sind die genannten von Murphy und Florek.
Warum?
Der Murphy ist ein Top-Nachschlagewerk, behandelt alle wesentlichen Strategien und Methoden der technischen Analyse und bietet auf seinen ca. 500 Seiten viel Know How zu einem angemessenen Preis.
Der Florek behandelt alle möglichen und „unmöglichen“ Indikatoren und läßt den Leser nach der Lektüre in dem Wissen zurück – Du brauchst sie gar nicht ;-), denn alle diese schönen mathematischen Interpretationen des Preises reflektieren die Vergangenheit !
Unter diesem Gesichtspunkt war auch dieses Buch für mich wichtig und der Kauf richtig.
Mittlerweile gibt es jedoch im WWW eine Vielzahl hervorragender Hilfeseiten in Communities oder bei diversen Brokern, die ein solides Grundwissen vermitteln. Mehr braucht es eigentlich auch nicht. Wer trotzdem ab und an etwas anderes lesen will, der nimmt ein Abo des TRADER’s – Magazin. Die Themen wiederholen sich zwar mit den Jahren, aber man findet ab und an auch Auszüge aus schlauen Büchern und das Autorenteam versucht, allen Tradern mit den Inhalten gerecht zu werden – vom Einsteiger bis zum Profi. Da ich diese Zeitschrift seit Bestehen und auch schon vorher, als sie noch „Der aktive Trader“ hieß regelmäßig lese, glaube ich ein Urteil fällen zu können.
Jeder gut sortierte Bahnhofskiosk hat die Zeitschrift im Angebot – und natürlich auch direkt bei traders-mag.com
Wer meinen Buchempfehlungen folgen möchte kann dies bei Nutzung nachfolgender Einblendungen gern tun. Ein gutes gebrauchtes Buch reicht ja auch.
Viel Spass beim Lesen.