Darwinex, die Open Trader Exchange, nutzte die letzten Wochen zur Implementierung einiger interessanter Features, die vorrangig Investoren ansprechen.
Lange vermisst, nun verfügbar:
Backtesting Tool für darwins
Damit können Investoren nun Portfolios nach unterschiedlichen Kriterien auf ihre historische Performance bis max. Januar 2017 testen. Im obigen Screen habe ich hier einmal die 5 darwins mit den aktuell meisten Investoren gewählt. Die Kombination dieser Strategien ergab im Backtest eine Performance von knapp 15 %. Zur Verfügung stehen dem Anwender vordefinierte Kriterien oder aber auch individuelle Filter.
Damit schließt Darwinex nun eine Lücke, die wahrscheinlich jeder Investor lange vermisst hat. Die Sache hat natürlich auch einen kleinen Haken. Nicht alle Strategien, die man als Investor auf dem Radar haben möchte, verfügen über eine reale Performance auf darwinex ab Beginn. Viele Strategien sind von Fremdbrokern als MT4 Accounts migriert worden. Es ist daher durchaus sinnvoll zu prüfen, wann das Migrationsdatum war und ob die Strategie des Händlers unter den Bedingungen von Tradeslide (Broker hinter darwinex) Veränderungen bewirkte.
Scam, Fake oder Real ?
Damit zu einem nicht ganz unwesentlichen Aspekt in der Diskussion um migrierte Handelsstrategien. Wer sich in der Community umsieht, trifft auch auf kontroverse Diskussionen zu einigen gelisteten darwins. Ein Beispiel dafür findet sich im ehemals gelisteten darwin GSX .
Der Anbieter der Strategie Algos10x offerierte seine Algos zeitgleich auf mehreren Plattformen wie myfxbook, SignalStart, MQL5 und SimpleTrader. Ähnlich erging es dem Betreiber von SCS.
Der Vorwurf einiger User: gefakter Track Record bei einem unregulierten Off Shore Broker; Es soll wohl relativ einfach sein, MT4 Server zu manipulieren und entsprechende Ergebnisse zu produzieren. Ich persönlich kann mir dazu kein Urteil erlauben, da mir die technische Expertise fehlt. Einige Forex Nerds auf darwinex scheinen aber offenbar die Stellschrauben zu kennen und heben warnend den Finger. Wir können es nur zur Kenntnis nehmen und prüfen, wie sich denn die bisher geradlinigen Performancecharts unter Livebedingungen bei darwinex schlagen. Das Team um Juan Colon prüft sehr wohl sehr akribisch die Historie der zu migrierenden Accounts. Wie in jedem anderen Forum auch, sollte man also sehr distanziert die dort getätigten Anschuldigungen und Unterstellungen beurteilen und seinen gesunden Menschenverstand einschalten.
Für MT 5 stellt sich das Problem nicht, da diese nicht auf darwinex migriert werden können.
Hat man also Klarheit über Seriosität der Händler und einen aussagekräftigen Backtest stellt sich noch die Frage, wie fängt man als Investor am besten an. Dieser Frage kann man nun mit Darwinex Education nachgehen.
Darwinex Education für Investoren
Darwinex hat nun ein Schulungsprogramm für Investoren entwickelt, das ihnen den Einstieg und der Handel mit dieser neuen Assetklasse erleichtern soll.
Da es sich bei Darwinex nicht um simples Copytrading a’la MQL5, myfxbook etc. handelt, sondern die auf die Strategien aufgesetzten darwins eigene risikoadjustierten Finanzprodukte sind, ist es natürlich hilfreich, beim Investor erst einmal Verständnis für Funktionsweise und deren Vor- und Nachteile zu wecken. Im Gegensatz zu vergleichbaren Anbietern, die zumeist kostenlos Webinare anbieten, geht Darwinex den Weg des Learning for Cash.
Für einen Obulus von 178 Euro erhalten Interessenten Zugang für 3 Monate zu den Weiterbildungsinhalten, Javier Colón, (Co Founder darwinex) und Yuri Rabassa (ForexDuetAcademy) verantworten die Schulungen und stehen den Schülern für 3 Monate zur Verfügung. Darwinex empfiehlt für die Lerninhalte ca. 2-3 Stunden pro Woche.
Sicher kann man darüber streiten, warum denn kostenpflichtig? Ein Grund wird auch darin liegen, dass sich darwinex hier auch externer Kompetenz bedient. Alles hat eben seinen Preis, und wer der Plattform mehrere Tausend Euro anvertrauen möchte, sollte dann auch die 178 Euro für den richtigen Umgang damit übrig haben. Das spart sicher einiges Lehrgeld.
Apropos Lehrgeld, wie steht es nun um das Projekt Basketmix?
Basketmix nimmt erste Hürde
Rechtzeitig vor Weihnachten kann ich mich zumindest über die erste genommene Hürde freuen: D-SCORE über 50
Damit verbunden ist nun auch eine Reduzierung meiner Handelskosten um 20%. Sobald die Hürde von 60 im D-SCORE genommen ist, werden die Gebühren um 40% gesenkt.
Mit einer Performance von 16 % im darwin AUF geht das Rumpfjahr in Ordnung, denn es begann hier ja erst Ende Mai.
Auch in der monatlichen Challenge DarwinIA schlägt sich AUF bisher ordentlich. Derzeit rangiert es auf Platz 86. Um in die gewinnberechtigten 60 Ränge zu kommen ist zwar noch etwas Zeit, aber ich gehe mal nicht davon aus, das dies klappt. Vorrang hat weiterhin der Aufbau des Scores. Im neuen Jahr geht es dann entspannt weiter. Angesichts der neuen Kapitalisierungsanforderungen für die Challenge, wäre ein Zuschlag bei der jetzigen Accountgröße nicht wirklich attraktiv. Da man sich ja zum Jahreswechsel Ziele setzen soll, nehmen wir das also mal für 2019 auf die Agenda…
Woran muss ich bei AUF noch arbeiten? Ich sollte doch meinen Scalperansatz überdenken. Dies ist nicht förderlich für das Kriterium Kapazität, also Skalierbarkeit. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Scalps im EURUSD. Inzwischen lassen sich aber auch Index CFD’s im MT 5 bei darwinex gut handeln. Hier werde ich im kommenden Jahr doch mehr Augenmerk darauf legen. Dies setzt allerdings eine höhere Kapitalisierung voraus.
Fazit Basketmix: Alles im Lot auf’m Boot mit Luft nach oben.
Allen Lesern erholsame Feiertage und etwas Besinnlichkeit in diesen „börsentechnisch“ wilden Zeiten.