Vier Monate nach Beginn der ayondo Challenge haben es die ersten 7 Handelsprofile geschafft, in einem Zug das Karrierelevel 4, oder auch Risk-adjusted zu erreichen.
In den nächsten 180 Tagen gelten für diese also folgende Anforderungen
- Sie müssen mindestens 15 Roundtrades in dieser Karrierestufe abgeschlossen haben (eine Handelspause darf 30 Tage nicht überschreiten)
- Der max. Drawdown darf nicht größer als 25,0% sein
- Die Gesamtperformance darf nicht negativ sein
- Die Performance in der Periode als Risk-adjusted Trader muss mindestens 3,0% betragen
Mit dem Erreichen der Karrierestufen haben sich die Händler laut Preistafel für ein Präsenzseminar mit Stefan Riße in Berlin, Frankfurt am Main oder München inkl. Übernachtung im Seminarhotel qualifiziert.
Auch wenn Stefan Riße seit einigen Wochen nicht mehr das mediale Gesicht von ayondo ist, werden es sicher spannende Stunden für die Teilnehmer. „Gib Ihm SauRiß“ ist Vergangenheit – aber alles hat eben auch seine Zeit. Stefan Riße ist ayondo aber weiterhin verbunden, wie man auch seinem letzten Blogbeitrag entnehmen kann.
Von den 7 Handelsprofilen sind mangels Real Money aber nur 6 gewinnberechtigt. Der Trader mit dem Profil Evader hat als erster die Hürde gemeistert. Nicht mehr tun als nötig, so offenbar das Motto des Händlers. 61 Trades im Dax haben gereicht. „Bedauerlich“ aus meiner Sicht aber hier – schon wieder nur der Dax… Von daher freut mich zu sehen, dass ein anderer Teilnehmer das Pelztier einfach links liegen gelassen hat und sein Handelsergebnis ausschließlich mit Devisentrades erzielt hat. Georg58 handelte die Pärchen rauf und runter. Das nährt für mich die Hoffnung, dass es doch noch einige Trader gibt, die das Klumpenrisiko wegen der starken Konzentration auf Indizes in den oberen Karrierelevels etwas mildern.
Betrachtet man den Umstand, dass von den angetretenen 330 plus x Tradern bereits ca. 200 das Handtuch geworfen haben, ist es umso bemerkenswerter, dass noch 72 auf gutem Wege sind, ihre Ziele zu erreichen.
Ein Blick auf das Gesamtranking bei ayondo birgt aktuell keine großen Überraschungen. MrDACHS und simplytrade beherrschen, trotz Drawdown das Feld. Halo84 beißt sich auf Rang 3 fest. Einzig EdleMetalle und Hectorious sorgen in den Spitzenrängen für Bewegung. Leider ist die Profilbezeichnung „EdleMetalle“ etwas irreführend, da der Trader zu 70 % Dax, Stoxx und MDAX handelt und nur etwa 30 % die „Namensgeber“.
Auch wenn es einige vielleicht verwundert, aber dieses Profil ist für mich der nächste Kandidat, der Schmerzen verursachen kann. Wer sich die Vielzahl offener Positionen ansieht stellt sehr schnell fest, das der Händler allein im Dax auf eine Nachkaufstrategie setzt. Knapp 50 CFD verteilt über 1.000 Punkte. In den letzten Tagen und Wochen wurde von ihm sehr oft gehedged. Dies funktioniert in volativen Seitwärtsphasen wie jetzt ganz gut, wie auch an seiner Nettokapitalkurve ersichtlich ist. Es gibt keine großen Drawdowns. Handelt der Markt aber trendstark in die vom Trader nicht präferierte Richtung (short gen 8.000 im Dax z.B.) , macht es Aua. Irgendwann müssen die Positionen aufgelöst werden. EdleMetalle ist daher für mich keine Empfehlung. 867 Follower sehen das aber offenbar anders.
Viel Erfolg allen Lesern
Stefan Risse ? Das war doch der mit schlechtesten Investment-Fonds des Jahres 2015 – Risse Inflation Opportunities. Der Fonds wurde dann im Jahr 2016 mit ca. 50% Verlust für die Kundschaft liquidiert und das Restvermögen ausgezahlt. Ich möchte gerne wissen, was der Herr Risse in seinen „Seminaren“ so unterrichtet…
EdleMetalle ist in der Tat ein irreführender Name, da man eine andere Handelsstrategie erwartet als sie vorliegt. Der Trader bringt zwei Risiken mit, wobei die Finanzierungskosten, die seine Strategie mitsichbringt ja nur ein indirektes Risiko ist. Aber damit einhergehend tun eben auch die angesprochenen vielen offenen Trades.
Die Stratgie ist ja, nahezu immer alles bis zum TP oder SL laufen zu lassen und manuell gar nicht einzugreifen.
Man müsste sich mal anhand der offenen Posten das maximale Risiko anschauen. Andererseits, wenn der Markt nach unten bricht und dann aus den offenen Trades bspw. 100-150 tsd Verluste entstehen, wird er oder sie aber vermutlich auch mit neuen Trades Gewinne erzielen.
Insofern ist es schwierig abzusehen, was genau passiert und wann. Auch wäre wichtig zu wissen, ob es das erste Profil ist oder vorher schon eines verbrannt wurde. In er Regel verbrennen solche Profile nach 1-3 Jahren und dann wird unter neuem Namen neu begonnen.
Genau darin liegt die Gefahr als Follower.