Nun ist es doch leider so weit gekommen. Am gestrigen Tage wurde auf den Seiten der SGX der Insolvenzantrag der ayondo GmbH publiziert.
Das Geschäft ist seit Q2 2018 stark rückläufig, trotz Restrukturierungsmaßnahmen und Personalabbau sind die Gehälter für August 2019 nicht mehr zahlbar und es liege eine Überschuldung vor, der nach deutschem Recht ein Insolvenzantrag zu folgen hat. Es fanden sich bisher keine Geldgeber, um die Not zu schmälern…
Damit dürften auch alle ayondo Top Trader sich in der Liste der Gläubiger hinten anstellen, denn die GmbH ist Vertragspartner für die Top Trader.
Wie geht es weiter mit Social Trading?
Das Kapitel ayondo Social Trading ist definitiv zu Ende. Daran lässt auch der Non-Executive Director Foo Fatt Kah der ayondo Ltd. mit blumigen Worten keinen Zweifel.
Die Insolvenz von AYG wird das europäische Sozialhandelsgeschäft des Konzerns im Business-to-Consumer-Bereich effektiv einstellen. Das Unternehmen prüft derzeit mehrere Geschäftsmöglichkeiten durch die strategische Allianz mit seinem Partner Golden Nugget Jinzhuan Limited („iMaibo“). iMaibo hat aktiv potenzielle Geschäftsmöglichkeiten in den Konzern eingebracht, über die der Vorstand mit potenziellen Geschäftspartnern diskutiert. Bei Abschluss endgültiger Vereinbarungen, die sich aus diesen Gesprächen ergeben, werden entsprechende Ankündigungen gemacht. Der Vorstand möchte die Aktionäre darüber informieren, dass die Gesellschaft derzeit mit Investoren zusammenarbeitet, um die Vereinbarungen über eine Fundraising-Aktion abzuschließen. Die Investoren wurden über den Insolvenzantrag informiert und unterstützen ihn.
https://links.sgx.com/FileOpen/ayondo%20-%20GmbH%20Insolvency%20Application%20-%20Final%20-%20140819.ashx?App=Announcement&FileID=574580
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Ob es eine Fortführungslösung für die Social Trading Plattform geben wird, ist nach Lesen des Artikels auf finanz-szene.de offen
Im Artikel führt der Autor Christian Kirchner aus:
Ein Vertreter der Ayondo GmbH bestätigte das vorläufige Insolvenzverfahren, wies aber darauf hin, dass für die Gelder der Kunden keine Gefahr bestünde. Denn die Kundengelder lägen beim Handelspartner der Plattform, die aus Strategien konkrete Trades macht – das ist Bux Financial Services in London, an die die Ayondo-Mutter das Brokerage-Geschäft erst im Juni verkauft hat. Grundsätzlich sei nun das Ziel, Lösungen zu finden, um das das Social-Trading-Geschäft fortzuführen. Aktuell würden dazu verschiedene Optionen eruiert Man bemühe sich etwa einen Käufer für die Ayondo GmbH zu finden. https://www.finanz-szene.de/fintech/social-trading-anbieter-ayondo-ist-pleite/
Ich persönlich gehe davon aus, dass die Messen leider gesungen sind. Schade für die vielen Investoren, Trader und nicht zuletzt auch für die engagierten Mitarbeiter in Frankfurt. Ihnen gilt auch mein persönlicher Dank für die langjährige und angenehme Zusammenarbeit.
Als Sargnagel lebt man ja vom Geschäft mit dem Ableben. Ayondo wollte Social Trading nicht verstehen, das war seit Jahren mein Eindruck. Die Tradingkarriere hat dem Unternehmen das Genick gebrochen, das war schon vor Jahren klar, nur wollte dies dort keiner einsehen. Von erfolgreicheren Kandidaten hätten sie sich stattdessen ein Ranking abgucken können, so wie es Wikifolio macht. Das hätte die Investoren nicht immer vor Pleiten geschützt, doch wäre dies die einzige Möglichkeit gewesen die unendliche Fluktuation der Top Trader zu verhindern.
Langfristige verifizierte Accounts aufbauen, die einem Masteraccount einer Person zuordbar sind, dies wäre die Lösung gewesen die Trader in Schach zu halten und vor all zu großer Gier zu bewahren, denn alles wird wie bei Wikifolio transparent noch Jahre später aufgelistet. So gab es ein Wirrwarr der Nicknames.
Tja, nun ist es wohl vorbei. Ich habe hier oft mitgelesen und Ayondo war auch ein Grund dafür. Falls sich doch noch ein Käufer findet, dann bitte schnell die Tradingkarriere knicken, einen verifizierten Masteraccount für all die vielen Nicknameprofile schaffen, dem all die Konten des selben Traders bündelt(gerne auch ohne Klarnamen;-)) und eine Traderrangliste schaffen, die langfristige Accounts, moderates Handel und Performance etc. in Verbindung bringt – siehe Wikifolio. Auch die Kommunikation der Trader sollte eigentlich ermöglicht und dann honoriert werden, doch auch das sah man ja anders.
In der Summe wurde vieles nicht gemacht, auch was sonst so angekündigt wurde. Für die Mitarbeiter tut es mir leid, doch von denen sind ja sehr viele schon gegangen. Für die Top Trader tut es mir sehr leid, besonders für diejenigen, die viel Zeit geopfert haben und wenig honoriert wurden.
Amen.
Danke für Deine salbungsvollen Worte 🙂
Das böse „I“-Wort schwirrte bei mir schon länger rum, nur wagte ich es nicht, es auszusprechen. Du hast wesentliche Punkte genannt, u.a. Transparenz der Multiaccounts. ZuluTrade hat es, wikifolio hat es…also kein Problem. Die Traderkarriere, nun – da bin ich etwas anderer Meinung. Letztlich hat ayondo hier, neben falschen unternehmerischen Entscheidungen (tradehero etc.) die ESMA das Genick gebrochen. Ein CFD Broker lebt vom Umsatz und wenn die Leute nicht mehr oder erheblich weniger handeln, dann ist das Ende vorprogrammiert. Diese Wochen haben IG und PLUS500 Zahlen gebracht. Die sind zum Weglaufen, massiver Einbruch bei Umsatz und Gewinn. ayondo schrieb von Anfang an Verluste. Dann der Fauxpas mit dem Börsengang und dem letztlich falschen Prospekt aufgrund der Bewertung der Beteiligungen und vor allem der immateriellen Assets. Da streitet man sich ja heute noch über Verantwortung. Die Wirtschaftsprüfer müsste man alle vor den Kadi zerren. Die Aktie ist fast ein Jahr vom Handel ausgesetzt, eine Katastrophe. Hinzu kommt natürlich auch die katastrophale Kommunikation, okay im nachhinein auch logisch. Fast alle relevanten Infos findet man nur auf den Seiten der SGX. Nun ja, es war ein schleichender Prozess, der nun offenbar sein Ende fand. Mir tut es wirklich Leid für die Jungs und Mädchen in Frankfurt und London, die sicher auch davon betroffen sein werden. Das war deren Job. Man sieht sich zwar immer mehrmals in der Branche, aber schön ist anders…
Trading der Besten…
jaja…
Habe grade mal auf ProRealtime mit der neuen Version v11 die Backtests meiner hochoptimierten DAX 10-Sekunden Systeme über jetzt 2 Jahre backgetestet. Es kam ziemlich genau das heraus, was das praktische Live-Trading über die letzten Monate sagte : Verlust ist die Zahl der Trades mal Spread. Wundert das einen vernünftigen Menschen ?
Denken Sie, dass Sie besser sind ?
Dann nehmen Sie Etoro !!
Guckst Du hier 🙂
der Fabi macht es richtig
https://youtu.be/NTMFFd1sbC4