Ende August 2017 teilte ayondo mit, seine Social Trading Dienstleistungen als erster Anbieter unter einer Portfolio Management Lizenz der BaFin anzubieten. Damit verbunden sind einige wesentlichen Änderungen für Investoren/Follower und Signalanbieter/Trader, die aktuell für einigen Gesprächsstoff sorgen.
Laut Pressemitteilung vom 29. August bedeutet dies für ayondo-Kunden
ein noch stärker auf ihre individuellen Vermögensverhältnisse, Anlageziele und Risikopräferenzen zugeschnittenes Produkt.
Die Lizenz trat zum 1. September 2017 in Kraft.
Was bedeutet dies nun in der Praxis für Kunden von ayondo?
Kunden der Social Trading Plattform werden derzeit aufgefordert, ihre Accounts auf die ayondo Portfolio Management GmbH zu übertragen. Damit verbunden ist ein neuer KYC Prozess (Know your Client), der im Einzelfall zu einer Ablehnung der Kundenverbindung führen kann.
Jeder Anleger, der einen Brokeraccount z.B. für ein CFD Konto eröffnen will, muss heute üblicherweise einen sogenannten KYC -Prozess durchlaufen. Die Zeiten sind vorbei, bei denen man per Social Media Login oder Hinterlegung einer Email Adresse einfach mit CFD’s loshandeln konnte. Bei ayondo werden nun im Zuge des Depoteröffnungsprozesses konkrete Fragen zur persönlichen finanziellen Situation, Anlageerfahrung und Anlagezielen gestellt. Dabei wird im Hintergrund geprüft, ob der betreffende Interessent für den Handel mit CFD’s geeignet ist und welchen Anlagebetrag er maximal dafür aufwenden darf.
Im Interview mit brokertest erläuterte Sarah Brylewski:
Das Produkt ist durch die Portfolio Management Lizenz noch besser an die individuellen Bedürfnisse der Anleger angepasst. Es wird sichergestellt, dass Social Trading den persönlichen Investmentzielen, auch unter Berücksichtigung der individuellen Risikobereitschaft, entspricht. Um dies zu gewährleisten wird zunächst die
- Risikoneigung des Anlegers abgefragt und
- mit den Risikoparametern der Top Trader abgestimmt.
- Der Anleger wird benachrichtigt, sobald einer seiner Top Trader seinem Risikoprofil nicht oder nicht mehr länger entspricht.
- Aber auch die Anpassung des Investments auf die Vermögensverhältnisse der Anleger tritt mit der Lizenz nochmals gesondert in den Vordergrund.
- Zudem gibt es im Zuge der Lizenz auch erweiterte monatliche Reportings, mit dem Anleger ihre Performance und ihren Kontostand im Blick behalten können.
Mindestanlagesumme für Follower angehoben
Social Trading mit 100 Euro ist Schnee von vorgestern und mit 1.000 Euro Schnee von gestern. Die neue Einstiegshürde liegt für Follower bei 2.000 Euro.
Damit beschreitet ayondo den Weg konsequent weiter, Social Trading mit CFD’s aus der Spielecke zu holen. Wo man nun die Einstiegshürde setzt, ist sicher Ansichtssache. Vergleicht man jedoch diese 2.000 Euro mit den durchschnittlichen CFD Accounts in der Branche, so rangiert man sicher noch im unteren Drittel. Nun hatte ayondo im Zuge der Etablierung der ayondo Portfolio Management GmbH auch Änderungen und Ergänzungen im Vergütungsmodell vorgenommen. Neben dem bisherigen volumenbasierten Modell wurde ein Performancemodell eingeführt.
Wer als Follower also zur ayondo PM wechselt und weiterhin den “Volumentradern” folgt, zahlt nunmehr 1 Cent je ausgeführtem Handelssignal, zusätzlich zum Spread.
Welche Beteiligten gibt es eigentlich derzeit ?
- ayondo GmbH als Anbieter der Social Trading Plattform, also das, was der Kunde auf www.ayondo.com sieht.
- Mit ayondo auto execution der ayondo portfolio management GmbH als Tochter der ayondo GmbH werden die Trades an den
- Broker ayondomarkets Ltd. geroutet und dort ausgeführt
In den Risikohinweise der ayondo portfolio management GmbH heißt es:
Die Software ayondo auto execution kann der Follower entsprechend seiner eigenen Präferenzen bezüglich der verfolgten Anlageziele sowie seiner Risikoneigung einstellen und damit das Handelsverhalten von bis zu 5 von ihm ausgewählten Top Tradern automatisch nachhandeln. Damit er dies mit realem Geld tun kann, benötigt er – außer der erwähnten Mitgliedschaft in der Online-Community der ayondo GmbH – ein Brokerkonto bei ayondo markets Ltd., einer Schwestergesellschaft der ayondo GmbH. Die Software ayondo auto execution bildet als vom Follower programmierte technische Schnittstelle für den Follower das Bindeglied zwischen der Online-Community der ayondo GmbH und den dort handelnden Top Tradern auf der einen, und dem Broker ayondo markets Ltd., der das (Echtgeld-)Konto Nutzers führt, auf der anderen Seite. ayondo auto execution erstellt automatisch die entsprechenden Handelsaufträge und leitet diese an den Broker weiter, der die Aufträge dann nach Maßgabe der mit dem Nutzer vereinbarten Geschäftsbedingungen ausführt.
An dieser Stelle sei ausdrücklich erwähnt, dass ayondo alle, die Kundenbeziehung betreffenden Dokumente sehr ausführlich, klar und auch für Laien verständlich in deutscher Sprache ausformuliert hat.
- Risikohinweise der ayondo portfolio management GmbH
- Orderausführungsgrundsätze der ayondo portfolio management GmbH
- Grundsätze der ayondo portfolio management für den Umgang mit Interessenkonflikten
- Informationen für Nutzer von ayondo auto execution
- Datenschutzgrundsätze der ayondo portfolio management GmbH
- Allgemeine Geschäftsbedingungen Allgemeine Geschäftsbedingungen der ayondo portfolio management GmbH für ayondo auto execution
- Nutzungsbedingungen der Webseite www.ayondo.com
Alle Dokumente sind auf der Website unter den AGB zu finden.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass ayondo mit Erhalt der Portfolio Management Lizenz nicht nur einige Stellschrauben für Trader und Follower verändert hat, sondern vor allem auch im Kleingedruckten mächtig aufgeräumt hat. Dies muss man sehr positiv herausstellen.
Verbessertes Reporting für ayondo Follower
Die Allgemeine Geschäftsbedingungen der ayondo portfolio management GmbH für ayondo auto execution sehen u.a. vor, dass den Kunden zukünftig ein Monatsbericht über die Entwicklung des Depotwertes ausgefertigt wird. Weiterhin ist eine meldepflichtige Verlustschwelle von 20% definiert. Hierzu heisst es:
8.1 Ayondo meldet dem Nutzer, wenn sein Verlust 20% erreicht.
8.2 Bezugspunkt ist der Depotwert laut dem letzten Monatsbericht oder die letzte Verlustschwellenmitteilung, wobei jeweils der aktuellere Wert gilt. Das bedeutet: wenn der Depotwert beim letzten
Monatsbericht z.B. 1000 € betrug, unterrichten wir den Nutzer über das Erreichen der Verlustschwelle sobald der Depotwert auf 750 € fällt. Mit Unterrichtung des Kunden über diesen Verlust wird dann
der dabei gemeldete Depotwert zur maßgeblichen Größe für mögliche zukünftige Verlustschwellenmeldungen, bis dieser Wert durch eine erneute Verlustschwellenmeldung oder einen Monatsbericht durch die darin jeweils enthaltene Kontogröße als maßgeblicher Wert abgelöst wird.
8.3 Einberechnet werden nur die von ayondo auto execution generierten Handelsaufträge
Welche Änderungen wurden zusätzlich wirksam?
Neben der Anhebung der Mindestkontogröße für Follower, der Einführung eines monatlichen Reportings für Follower stehen vor allem Änderungen bei den Ordergrößen im Fokus.
Bisher konnten Anleger ihr Konto auf bis zu 5 Top Trader verteilen, wobei diesen der jeweils anteilige Betrag von 20 % (bei 5 Tradern) zugewiesen wurde. Zusätzlich konnte der zugewiesene Betrag um den Faktor 0,5 bis 10 erhöht werden. Seit Oktober ist auch dies Vergangenheit. Nunmehr folgt der Investor seinem Top Trader mit der vollen Kontogröße. Allerdings gibt es auch hier die Möglichkeit der Justierung über den Faktor. Dieser kann von 0 bis 3, in Schritten von jeweils 0,25 festgelegt werden.
Eine sehr gute Erläuterung gab Alexander Mantel im Webinar der Follower Academy XL vom 30.10.2017. Ich empfehle daher jedem Interessenten, sich dieses Webinar anzusehen.
Was bleibt als Fazit ?
ayondo wird erwachsen. Die Hürden für Follower werden höher, aber auch die Hürden für Trader. Wer langfristig auf der Plattform bestehen und damit Geld verdienen will, muss zukünftig noch verantwortungsvoller agieren, um das Vertrauen der Follower und auch von ayondo zu rechtfertigen. Hier sei übrigens auch auf folgende kleine Nuance in den Top Trader AGB’s verwiesen. Dort heisst es zum Thema Drawdown:
Wenn der Top Trader zu einem beliebigen Zeitpunkt einen Drawdown von 50% oder mehr erleidet, wird ayondo die Verbindung zwischen dem Top Trader und seinen Followern umgehend trennen. Außerdem verfällt der Anspruch des Top Traders auf jegliche ausstehende Vergütungen, sowohl für den betreffenden Monat, in dem der Drawdown aufgetreten ist als auch für zuvor angefallene, aber noch nicht ausgezahlte Vergütungen.
Schaut man sich so einige Tannenbaumcharts der Vergangenheit an, dann mag diese Regelung für die betroffenden Top Trader zwar hart sein, letztlich aber vertretbar.
Kleiner Hinweis in eigener Sache: In den AGB’s „Regeln für verantwortungsvolles
Handeln von Top Tradern“ findet sich folgende Formulierung:
KANN EIN TOP TRADER ZUGLEICH AFFILIATE VON AYONDO MARKETS LTD. SEIN?
Nein. Es ist nicht gestattet, zugleich den Status als Top Trader und
den Status als Affiliate von ayondo markets Ltd. zu haben. Sofern ein
Affiliate Top Trader werden möchte, muss er zunächst seinen Status
als Affiliate beenden und umgekehrt.
Da ich ein aktives Top Trader Profil auf ayondo unterhalte, ist die Affiliatepartnerschaft beendet worden. Ältere Affi-links im Blog haben also keinen monetären Einfluss mehr.
Heißt das dann, du hast Provision von ayondo bekommen?
Über Affiliatenetzwerk Zanox (jetzt awin), wie übrigens auch bei wikifolio. Irgendeiner muss ja für meine Kosten aufkommen 😉
Mit eToro, zulutrade, swipestoxx, gkfx, brokerdeal bestehen natürlich auch Partnerschaften. Ist in den Links ja auch offensichtlich
ist das nur bei ayondo so oder auch bei den anderen, dass man nicht beides darf
eigentlich voellig grundlos oder
wenn ich erfolgreicher trader bin, hole ich mir doch meine follower dort hin wo ich auch trade….also mal wieder ein eigentor von ayondo
Sehe ich nicht ganz so. Man steht dann ja im klaren Interessenkonflikt. Hintergrund ist sicher auch die Regulierung i.Z.m. mit der Portfoliomanagement Lizenz. ayondo hat ja nichts dagegen, Kunden zur Plattform zu bringen. Sollst dann eben nicht doppelt kassieren. Das betrifft ja auch nur ganz wenige überhaupt. Wenn alle Affiliates wie die Irren neue Konten bringen würden, hätte ayondo eToro schon längst überholt …
Um auf Deine Frage zu kommen, bei eToro und ZuluTrade gibt es diese Regelung nicht. Für IB Partnerschaften mit Brokern gibt es außerdem klare Regeln, die mit Mifid II noch verschärft werden. Umsatzabhängige Beteiligungen (Kickbacks)wären dann für Nasen wie mich tabu. Andere Portale und Plattformen wie brokerdeal, tradimo etc. haben da ja ihr eigentliches Geschäftsmodell. Nicht umsonst ist z.B. brokerdeal auch inzwischen reguliert unter einem Haftungsdach.
Also für mich ist das dann hier eine „getarnte“ Werbeseite, eine Art Trojanisches Pferd. Gerade wenn ich sehe, wie bei ayondo mein Geld als Follower verschiedenen oft überraschenden Wendungen (AGBs) ausgesetzt ist, möchte ich nicht, wenn ich hier einmal kritisch schreibe, dass ayondo gleich weiß, von wem es kommt (meine email-Adresse hier und bei ayondo könnten aber übereinstimmen).
Auch über deine Namensgebung „GerdHuber“ bin ich erstaunt: Man nehme einen „alteingesessenen“ bayr. Namen und ein entsprechendes Bild und schon wirkt das ganze sehr vertrauensvoll (auf jedenfall ist es kreativ).
Etwas, was nicht in die „Irre“ führt, sieht aber für mich anders aus, sorry und ist in Finanzdingen nicht ohne!
Klar, trojanisches Pferd. Du bist ja gut…Getarnte Werbeseite ist auch verkehrt, denn es ist eine offene, wie ja wohl jeder sehen kann.
Erstens weiss ich nicht, wer sich über diesen Blog bei ayondo oder eToro in den letzten Jahren angemeldet hat, denn logischerweise gibt es keinen Datenaustausch zu persönlichen Daten, auch nicht Email Adressen. Informiere dich einfach mal zu dem Thema, bevor Du derartige Dinge in den Raum stellst.
Zweitens ist der GerdHuber nicht sehr originell. ayondo hatte in 2014 mal einen neuen Spot gemacht. In der deutschen Version siehst Du den imaginären GH
https://www.youtube.com/watch?v=ctDwkrvuX_8&list=PLQWFdH44H7kdP_sE1V9zj92PrcJZCUZuw&index=2
Früher hieß der Knabe Top Trader Tom…
Eh nun einer der Experten auf ayondo unter dieser Flagge fährt, habe ich mir den Namen gesichert. Das Bild ist übrigens ne 18 Jahre alte Wendepuppe vor einem mousepad…
Die Alternative wäre die: ich installiere hier einen Spendenbutton und entferne alle Banner. Bin gespannt, wer den Knopf drücken würde…
Übrigens dürfte auch Dir aufgefallen sein, dass in den letzten 5 Jahren hier jede, auch kritische Stimme zu Wort kam. Bin ja nicht aus Zucker und es geht ums Geld.
Um es vorweg zu nehmen, mein Nickname hier – übrigens auch ein bajuwarischer – ist mein zweiter Vorname. Hoffe, nun ausgiebig zur Klarstellung beigetragen zu haben.
Danke für deine Antwort – mehr kommt dazu von mir jetzt nicht mehr, es kann sich ja jeder seine eigene Meinung bilden und die Seite besuchen oder halt nicht. Ich wird sie weiter besuchen, weil man was Neues erfährt. Harte konstruktive Kritik an den Werbepartner erwarte ich aber nicht mehr unbedingt.
Es gibt Dinge, die trägt man nicht öffentlich aus. Dafür sind persönliche Gespräche besser geeignet. Du kannst davon ausgehen, dass ich diese Kritik sowohl bei ayondo, als auch bei eToro und wikifolio mehrfach mit den Verantwortlichen geübt habe. Gerade Veranstaltungen, wie World of Trading etc. sind dafür sehr gut geeignet. Nicht nur zum netten Small Talk…
Grüße und bleibe immer kritisch.
P.S. meine persönliche Auffassung dürfte auch schon mehrfach hier durchgeklungen sein. Die Story von der „Weisheit der Vielen“, Kollektive Intelligenz etc., unter der Social Trading verkauft wird, halte ich persönlich für Nonsens, Geschichten…. Es geht um Copy Trading, ums Geschäft und ums Geld, nichts anderes. Da braucht man sich nichts vormachen.
Alois, aus meiner Sicht stellt dieser Artikel die neuen Regelungen bei Ayondo, die in den letzten Monaten peu á peu eingeführt wurden, viel zu unkritisch und leider auch unvollständig dar. In deiner Facebook-Gruppe gingen wir dagegen zumeist in der Tiefe auf die wichtigen Punkte ein. Ich hatte gehofft, mehr davon in diesem Blog zu lesen.
Wer sich ein realistisches Bild über die überwiegend negativen Konsequenzen für Followerportfolios machen will, sollte bei https://www.facebook.com/groups/421760787974721/ oder bei http://de.tradimo.com/co/59d1f024572b944c5d000006/ nachlesen.
Deine Wahrnehmung ist nicht ganz von der Hand zu weisen… Dafür gibt es ja aber eben auch die beiden von Dir genannten Plattformen. Die Kommunikation von ayondo ist gelinde gesagt, bescheiden…da sind wir uns ja einig. Gerade auch, was die Umstellung der Ordergrößen bei Bestandsporfolios betrifft. Das ist eine Katastrofe. Offenbar gab es im Verteiler auch Schwierigkeiten, denn ich hatte diese Email mit der Ankündigung nicht erhalten. Das Ergebnis kann man ja auch schön an den Followerzahlen sehen. Allein EdleMetalle hat seit Anfang September über 500 Investoren verloren. Sicher auch eine Folge dieser Aktion, bei der etliche rausgekegelt wurden. Ich mag das aber derzeit nicht öffentlich diskutieren, da ich mit ayondo darüber noch nicht gesprochen habe. Die WoT bietet mir dann Gelegenheit.
Die Umstellung hat natürlich auch klare Nachteile.
1. zusätzliche Kosten, weil die apm nun 1 Cent je Signal kassiert bei den Volumentradern. Der Grund ist mir, angesichts der Gesellschaftsstruktur von ayondo auch klar.
2. Viele der mit Minikonten eingefangenen Kunden, gerade bei tradimo vor 3 Jahren, können die Regulierungsauflagen nicht erfüllen. Ist ja logisch, angesichts des Alters und der beruflichen Vita. Sind eben auch viele Studenten mit wenig Kapital oder Rücklagen. Denen haut man jetzt ein Brett vor den Kopf, wenn sie die KYC Fragen korrekt und wahrheitsgemäß beantworten. Dass der Frust groß ist, ist nachvollziehbar. Die geschilderten Erfahrungen in der FB Gruppe will ich aber nicht weiter kommentieren, da ich die Hintergründe nicht kenne (Auszahlung etc.)
3. Das Drängen auf Aufstockung der Anlagen (2.000 €) bei Übertragung auf die apm, ist zumindest für die Bestandskunden „unglücklich“
Für alle Neukunden sehe ich keinen Anlass für Ärger, denn die wissen ja, auf was sie sich einzustellen haben.
Ich selbst habe ja auch 3 Followerkonten für meine Familie. Da ich allerdings nur mir selbst folge, hatte ich die Auswirkungen nur begrenzt erfahren. (Faktor wurde in allen Konten auf 1 gesetzt)
Also ich denke mal, nach der WoT gibt es auch hier ein paar Sätze von mir.
„Für alle Neukunden sehe ich keinen Anlass für Ärger, denn die wissen ja, auf was sie sich einzustellen haben.“
Glaubst du wirklich, der klassische Neukunde ist sich der Untiefen, die Ayondo ihm da jüngst gegraben hat, bewusst? Wo selbst viele alte Hasen von den schlecht kommunizierten Maßnahmen seit September völlig überrascht wurden?
Nicht mal oberflächlich hat sich etwas verbessert: Die Plattform ist nach dem Relaunch unübersichtlicher denn je. Tradehub hat seit Neuauflage des Chartings in 2016 immer noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen. Features wie der „Risk Score“ sind bei genauer Betrachtung Augenwischerei.
Wie will man denn da die Neukunden anlocken? Mit doppelter Mindesteinlage und vervielfachten Mindesthandelsgrößen? Mit neuen Handelspausen genau zum Tagesopen und -close? Mit einer BaFin-Lizenz, die genau betrachtet nichts bringt außer gestiegenen Kosten? Mit Boni, die man sich in der Folgezeit mehrfach selbst ertraden muss, bevor man sie vereinnahmen kann?
Ayondo ist nicht mehr so neu wie früher, Ayondo ist nicht mehr so einfach wie früher, Ayondo ist nicht mehr so kleinanlegerfreundlich wie früher!
Und die Ratten verlassen bereits das sinkende Schiff („Allein EdleMetalle hat seit Anfang September über 500 Investoren verloren. Sicher auch eine Folge dieser Aktion, bei der etliche rausgekegelt wurden.“)
mich frustet auch einiges und nicht selten bin ich kurz vorm platzen, aber…nicht hier und nicht öffentlich. Ich bin selbst gespannt, wie ayondo den Spagat hinbekommen will. Die haben nach meiner Auffassung zu viele Baustellen (ayondo, ayondomarkets, BUX, TradeHero, IPO etc.) und offenbar sind die Prioritäten andere, als wir sie uns vorstellen. Ich verfolge schon mit Sorge die Followerzahlen. Die sind ja so ziemlich der einzig nachvollziehbare Gradmesser.