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Das Wochenende gibt vielen Tradern und Investoren Gelegenheit, sich am Kopf zu kratzen und die allgemeine Wetterlage etwas zu überdenken. Hier im Blog habe ich mich schon lange nicht mehr zu meiner Markterwartung geäußert. Da ich jedoch diverse Profile führe, nun ein kleiner Blick in meinen persönlichen Ausblick. Alles kann, nichts muss.

Wenn man sich selbst hinterfragt, dann muss ich sagen – wie im Kino, alles schon mal gesehen. Irgendwie ahnte ich, was auf uns zukommt, habe leider nicht danach gehandelt.
Punkt 1 – der August war tendenziell eher ein *** Monat

Punkt 2 – viele Analysten und reichweitenstarke Meinungsmacher präferierten weiterhin den Breakout nach Norden, trotz Wassertreten bei den Amis und nervösen Zuckungen in Europa, egal wer da herhalten musste (Griechenland, China)

Punkt 3 – der Dax sträubte sich in der vorletzten Woche, das Xetra Gap im Bereich 11.200 zu schließen, das er am 12. August gerissen hatte. Spätestens hier läutete die Bärenglocke.

Was sich ab Montag dann abspielte, war ein kleiner Wasserfall, der nach meiner Ansicht wohl erst im Bereich 9650 – 9700 in den kommenden Tagen zum Stehen kommt.

Wirft man nun ein Blick auf den Tageschart (hier von jfdbrokers), dann kann man ein Fibo-Zeitziel um den großen Verfall im September projezieren. Würde mich nicht wundern, wenn wir dann wieder im Bereich 11.000 im Dax stehen. Aber soweit ist es noch nicht.

.DE30CashDaily

Was kann man nun dem Chart entnehmen ?

Seit Mitte Juli läuft ab ca. 11.800 eine 5-wellige Abwärtsbewegung. Das Ziel dieser Bewegung liegt bei etwa 9640.

Im Bereich 9860 liegen einige Retracements, u.a. aus der Aufwärtsbewegung seit Oktober 2014.

Die aktuelle 3. Welle seit 11.800 sollte morgen zum Erliegen kommen und bietet um die 10.000 ein Reversalziel von etwa 10.400. Dies wäre eine Erholung an das 23er Retracement der aktuellen Welle 3 und auch das Minimalziel. Weitere Ziele wären das 38er, das auch mit der Abrißkante um  10.6xx zusammen fällt.

Spätestens hier sollte man mit einer letzten Abwärtswelle mit Ziel 9.6xx rechnen. Sollte dem so sein, dann wären Welle 1 und 5 in etwa gleich lang, um die 800 Punkte. Sinnvollerweise sollte dies bis Anfang September erledigt sein.

Anschließend gehe ich von einer Erholung aus, die bis zum 18.09. (Verfallstag) anhalten sollte. Ziele sind 10.400, 10.600 bzw. 11.000 Punkte im Dax.

Dann werden die Karten neu gemischt. Da ein Abwärtsfünfer selten allein kommt und auch der Oktober dann vor der Tür steht, könnte das Drama in die Wiederholung gehen. Sollte dieser die gleiche Ausdehnung haben, wie die Abwärtsbewegung seit Mitte Juli, dann kesselt es bis etwa 8.300 – 8.400… das Oktobertief aus 2014.

Spätestens hier müssen die Großen zeigen, wo der Hammer hängt, denn sonst sieht es auch im großen Bild dunkel aus. Davon gehe ich aber nicht aus, sondern von einem weiteren Bullenritt, der sich gewaschen hat.

Soweit das Wort zum Sonntag.

Update 25.08.:

es ging dann doch gleich zur 93xx

Bei den Amis seit langem mal wieder ein Tag mit Limit Down (15.254 Tief in der Dow Indikation).

In der hoch volatilen Phase hatte ich dann per Limit Buy ein Krümel Dax @ 9380 ergattert. Trade läuft noch mit SL nunmehr 10.045. Die Positionsgröße habe ich bewusst, mit Rücksicht auf den Social Trading Account sehr klein gehalten. Sobald die Märkte sich etwas beruhigen, werden auch die Positionen wieder „normal“ gefahren.

Am Grundausblick hat sich nichts geändert, nur eben eine Etage tiefer.
P.S. Dax eben ausgestoppt zu 10.444 (14.10 Uhr)

daxay

 

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