In den letzten Wochen erhielt ich vermehrt Fragen von interessierten Tradern zu Darwinex und vor allem auch zu deren monatlicher Challenge DarwinIA. Im Gegensatz zu eToro, ayondo oder auch den Metatrader Dienstleistern myfxbook und MQL5 versteht sich Darwinex ja nicht als Social Trading Plattform, sondern als Open Trader Exchange, also eine „Traderbörse“. Darwinex listet die Finanzprodukte in einem ausführlichen Ranking nach diversen Scoringkriterien. Und genau hier hat so manch einer seine Probleme und fragt sich, welche Details seiner Strategie zu einem guten Scoring führen und was einen Platz in den vorderen Plätzen verhindert. Nun habe ich selbst ja schon einige Erfahrungen gemacht und bin erheblich schlauer, als noch vor ein paar Monaten. Als Blogprojekt startet also ab sofort…
Operation DarwinIA
Mit meinem Darwin AES, der auf dem MT4 Account Euroshuffle basiert habe ich den Mai einmal relativ konzentriert durchhandeln können und das ständige Auf und Ab in der monatlichen Challenge verfolgt.
Dank meiner bisherigen, oft sehr nachlässigen Handelshistorie vegetierte AES Anfang Mai noch bei einem Score von 34, konnte sich inzwischen aber auf 40 hochrappeln. Im DarwinIA Ranking schlug die Amplitude von 390 über 131 bis aktuell 158. Damit ist aber kein Blumentopf zu gewinnen, denn um in die Top 48 zu kommen, bedarf es eines Challenge Scores von mindestens 78,5, besser 80+. Aktueller AES Score 64,58.
Wovon hängt der DarwinIA Score ab?
Dazu ein Auszug von Darwinex:
- D-SCORE, also der gewichtete Durchschnitt der 12 investierbaren Attribute des DARWIN.
- Performance des DARWIN
- Aktivität; aktuelle Aktivität im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 3 Monate
Was bedeutet dies für die Challenge ?
Du hast als Trader 2 Möglichkeiten. Entweder Du migrierst einen bestehenden MT 4 Account Deines Brokers und setzt darauf ein DARWIN auf, oder Du beginnst bei Null mit einem MT4 oder MT5 Account bei Darwinex und beantragst nach 31 Tagen ein Darwin auf die Strategie.
Je nach Alter des Accounts hast Du nun also unterschiedliche Voraussetzungen. Ein hoher D-SCORE erhöht die Chance auf Partizipation. Hast Du diesen nicht, bleibt nur, mächtig an Aktivität und Performance zu arbeiten. Die Alternative ist…geduldig sein und sich im D-SCORE hoch arbeiten. Schaut man auf das aktuelle DarwinIA Ranking von heute, also dem letzten Handelstag für Mai, dann landen in den Top 48 nur diejenigen mit einem D-SCORE von mindestens 58. Beim meinem aktuellen Score von 40,2 also noch viel Luft nach oben. Hier heisst es nun, weiter arbeiten und den Score verbessern.
Strategie und DARWIN
Größtes Ohrenkratzen verursacht bei vielen jedoch die unterschiedliche Performance der eigentlichen Handelsstrategie und des darauf basierenden DARWIN. Der Grund ist einfach und wurde hier im Blog beschrieben. Darwinex setzt die Trades nicht 1:1 um, sondern filtert diese mit ihrer eigenen Risikoroutine. Je nach Handelshistorie und eingegangener Leverage werden Trades unterschiedlich gewichtet. Wer also eher ständig im Verlust nachkauft, dem werden die Zügel angezogen. Wer hingegen strikt z.B. stets nur eine sehr geringe Zahl offener Trades mit fixer Lotsize, SL und TP handelt, der wird mit längerer Leine belohnt. Auch reines Scalping ist für den Score nicht förderlich. Latenzen und Slippage sind zwar bei Tradeslide (Broker hinter darwinex) gering, aber man muss ja immer bedenken, dass der Handel in Investorenkonten umgesetzt werden muss. Scalper werden daher massiv im Kriterium Skalierbarkeit bestraft.
Welche Scoringkriterien bilden den D-SCORE?
- Experience misst die statistische Relevanz der Tradinghistorie
- Market Correlation misst die Abhängigkeit der DARWIN von ihren Basiswerten. Eine höhere Punktzahl bedeutet, dass der DARWIN eine geringe Abhängigkeit von den Vermögenswerten hat, die er handelt, weil er in beide Richtungen handelt.
- Risk Stability misst, wie stabil das Risiko der zugrunde liegenden Strategie der DARWIN ist. Je höher der Wert, desto stabiler das Risiko
- Risk Adjustment misst, wie oft der Risk Manager interveniert, um Investoren vor exzessiven Risiken in der Trader-Strategie zu schützen. Je höher die Punktzahl ist, desto seltener muss der Risikomanager eingreifen
- Open Strategy misst, ob die Strategie eine bessere Performance erzielen würde, indem früher / später Geschäfte systematisch geöffnet werden. Je höher die Punktzahl ist, desto besser sind die Entscheidungen des Händlers, in den Markt einzutreten.
- Close Strategy misst, ob die Strategie eine bessere Leistung bringen würde, indem Geschäfte früher / später systematisch geschlossen werden. Je höher das Ergebnis, desto besser ist die Entscheidung des Händlers, Geschäfte zu schließen.
- Positive Return Consistency misst, ob die Strategie beim Schließen ihrer Gewinnpositionen einem erkennbaren Muster folgt. Je höher die Punktzahl, desto mehr Beweise dafür, dass der Händler ein Muster verwendet, das auf Gewinnen basiert, um Geschäfte zu schließen
- Negative Return Consistency“ misst, ob die Strategie beim Schließen ihrer Verlustpositionen einem erkennbaren Muster folgt. Je höher der Wert, desto mehr Beweise dafür, dass der Trader ein auf Verlusten basierendes Muster verwendet, um Trades zu schließen, um größere Verluste zu vermeiden.
- Duration Consistency misst, ob die Strategie beim Schließen aller Positionen einem erkennbaren Muster folgt. Je höher der Wert, desto mehr Beweise dafür, dass der Trader ein auf der Duration (Dauer) beruhendes Muster verwendet, um Trades zu schließen.
- Loss Aversion misst, ob das Verhalten der zugrundeliegenden Strategie symmetrisch ist im Falle eines Gewinns im Vergleich zu einem Verlust von Positionen. Ein niedriger Wert bedeutet, dass der Trader tendenziell länger verliert als die Gewinner.
- Performance misst, ob die Strategie zufällige Strategien übertrifft, die mit dem gleichen Risiko gehandelt werden. Je höher der Wert, desto besser ist die Strategie gegenüber zufälligen Strategien mit dem gleichen Risiko.
- Capacity misst, ob die prozentuale Performance der DARWIN mit steigender Investorenzahl sinkt. Je höher die Punktzahl, desto mehr Kapital sollte die DARWIN handhaben können, ohne dass ihre Rendite von der Divergenz betroffen wäre.
Wer also auf Darwinex als Trader Karriere machen möchte, sollte sich intensiv mit den 12 Kriterien des D-SCORE beschäftigen. Sicher wird sich mancher sagen: wenn ich mich danach halte, muss ich meine Strategie ändern…
Ja, das kann im Einzelfall so sein. Nur stell Dich mal auf die andere Seite und frage, warum diese Kriterien entwickelt wurden und wie sie Dir auch helfen können. Die Scoringkriterien sezieren Deinen Handel bis ins Detail und halten den Spiegel vor. Das kann eigentlich nur gut sein, denn es zeigt Stärken und Schwächen, an denen man zukünftig arbeiten kann.
Warum ist DarwinIA interessant für Trader?
Schaut man sich im Internet so um, stößt man immer auf Fragen zum Handel von OPM, also other peoples money…
Social Trading Plattformen bieten eine rechtlich saubere und attraktive Lösung für diejenigen, die mit ihrem Handel zusätzliche Einkünfte durch Investoren, Kopierer etc. erzielen möchten. Nicht jede Plattform ist für jeden geeignet oder reizvoll. Nicht jeder will vielleicht auch seinen Handel komplett offen legen, also die absolute Transparenz auch der aktuell laufenden Trades.
Darwinex zahlt Dir 20% Performance Fee, wenn Du für Investoren Deines DARWIN Geld verdienst. Parallel dazu gibt es die monatliche Challenge DarwinIA. Hier buttert Darwinex 4 Mio (gehebelt, nicht cash) in die jeweils 48 besten Darwin für einen Zeitraum von 6 Monaten. Auch hier gibt es die Performance Fee von 20%. Natürlich kann man jeden Monat aufs Neue teilnehmen und so auch die Zuweisungen kumulieren. Der Händler im nachfolgenden Screenshot hat also nicht nur 323.313 $ an AuM, sondern zusätzlich aktuell 900.000 Euro aus der Challenge. Damit kann man dann schon mal arbeiten…
Was empfehle ich zum Handel bei Darwinex ?
Jeder tradet natürlich seinen eigenen Stiefel. Wer viel mit Algos (EA) handelt, sollte möglichst via VPS unterwegs sein. Ich persönlich nutze 2 parallel (vpsserver.com und strato) In der Vergangenheit hatte ich auch BeeksFX, mit denen Darwinex eine Rabattvereinbarung hat. Allerdings hatte ich dort zuviel Unterbrechungen, was mich persönlich schwer ärgerte. Der Kundendienst ist aber top und sehr schnell.
Die Server von Tradeslide sind recht flink zu erreichen. Mit VPS von vpsserver.com in London. Bei MT4 sind es meist um die 1,7 ms, bei MT5 meist 2,5 ms.
Handelstool natürlich StereoTrader von Dirk Hilger.
Ich nutze seit Oktober 2016 die Kauf-/Mietversion für 29,90 €, also keine gesponserten Brokerversionen. Stereotrader läuft bei Tradeslide sowohl auf MT4 als auch MT5 tadellos.
Zum Handel selbst: verzichtet auf den Handel von Index CFD’s ! Das ist derzeit noch ein Glücksspiel und mit anderen wie ActivTrades oder JFD nicht zu vergleichen.
Basketmix auf Darwinex
Am Anfang steht das Wort, also muss man sich blöderweise mal wieder einen Namen ausdenken für die Strategie. Nicht sehr kreativ hab ich Basketmix gewählt. Da allgemein der Trend von MT4 zu MT5 geht, fiel die Wahl für die Plattform diesmal auf MT5. Soll ja irgendwie zukunftsfähig und nicht nur Forex und diverse CFD’s handelbar sein.
Da das Projekt bei Null beginnt, also MT 5 Account eröffnet, 500 Euro rein und ein paar erste Trades. Nach 31 Handelstagen kann dann ein DARWIN auf die Strategie beantragt werden.
Bekanntlich veröffentlicht Darwinex nicht die Positionierungen des aktuellen Tages und nicht die 3 letzten Positionen. Dies ist so gewollt.
Wer also wirklich Transparenz will, der muss in den parallel publizierten myfxbook Account sehen.
Damit sind also die besten Voraussetzungen für zukünftige Diskussionen hier gegeben.
Ich hoffe, der Artikel konnte euch eine kleine Anregung geben. Stellt Fragen einfach in die Kommentare, im Zweifel auch per Email an meine bekannte Adresse (impressum).
Mal sehen, welche Reise das Körbchen im DarwinIA nimmt.
Sonnige Tage allen Lesern
super Artikel. Ich , als Trader, bin auch recht begeistert von Darwinex.
bzgl. dieses Satzes von oben.
„…denn um in die Top 48 zu kommen, bedarf es eines Challenge Scores von mindestens 78,5, besser 80+. Aktueller AES Score 64,58.“
So wie ich das verstehe kommt man aktuell schon mit einem Rating von 47 in die Top 48. Offensichtlich hat sich da mächtig was getan. Klingt mir so als hätten die Trader dort inzwischen eine drastisch schlechtere Performance als noch von ein paar Monaten (nur bezogen auf das Darwinia Rating)
Guten Morgen Hermann, meine Bemerkung zum DarwinIA Score bezog sich auf die „Schlussabrechnung“ zum Monatsende. Derzeit hat der 48. tatsächlich nur einen Score von 47,83. Das entwickelt sich aber noch über die verbleibenden Tage. Die aktuelle Nr. 1 hingegen hat ein Rating von 68,32. Der ballert aber auch mit Aktivität und Performance. Sollte das so bleiben, dann steht der sicher bei 90 oder so zum Monatsende.
Grüße und Viel Erfolg
Hallo Alois,
ah ok, man muss sich im Laufe des Monats also „hocharbeiten“…. logisch… Danke.
In DarwinIA steht „OCR“ derzeit auf Platz 45 und der hat es geschafft mit einem durchschnittlichen D-Score der letzten 6 Monate von nur 38 doch noch 30k AuM einzusammeln. Die Performance (Return ca. -8%) ist eigentlich durchweg negativ gewesen in den letzten 6 Monaten (4 Monate davon nix gemacht). Alle Monate seit Dezember im Minus. Nur die Activity (90) ist derzeit gut.
Im Dezember war der durchschnittliche D-Score mit 46 geringfügig höher, aber mit negativer Performance (-1,3%)
Mir ist irgendwie ein Rätsel wie „OCR“ an diese 30k AuM in DarwinIA gekommen ist.
Es scheint so als hätte man in manchen Monaten auch mit eher schlechter Performance die Chance of AuM. Vielleicht waren einige gute Trader im Dezember auch nur im Urlaub….
Aber wie du schon sagtest, man braucht schon einen einigermaßen guten D-Score um an die interessanten 100k (und mehr) AuM zu kommen. Sonst bleibt da für den Trader nicht viel übrig am Ende des Monats.
Mir ist übrigens aufgefallen das fast alle „Elite“-Trader in Etoro ganz ordentlich im Minus stehen für die letzten Monate. Viele haben sich mit Cryptos verzockt und offensichtlich die Korrektur am Aktienmarkt mitgemacht. Nach dem Motto, so lange es nach oben geht ist alles gut, aber wehe der Markt dreht…
Grüße aus dem Schwabenländle,
Hermann
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Hallo Zusammen, Hallo Alios,
sehe ich das richtig dass Darwinex eigentlich nur für Daytrader geeignet ist?
Ich bin eigentlich jemand der 4 – 6 Trades pro Monat macht, bei 1 – 4 Wochen Haltedauer.
Soweit ich das sehen kann wird DarwinIA AuM fast ausschließlich an Trader vergeben die Daytrading machen (das gleiche gilt für „normales“ AuM).
Erst ab 15 Trades / Monat (aus dem Jahresdurchschnitt errechnet) wird langsam DarwinIA AuM und normales AuM an die Trader vergeben und man sieht einige, wenige D-Scores über 60.
Ab 18 Trades kommen wenige, Trader mit ernsthaftem AuM von 200 – 300k $ aufwärts und erst ab 30 – 40 Trades kommen mehr Trader mit AuM ab 300k $ und mit 100k DarwinIA AuM.
Es gibt aber doch 2 Trader mit 4 Trades / Monat und einem D-Score von ca. 60 und 4 Trader mit einem Score von über 50. Nur der Gewinn ist eher begrenzt bei diesen Tradern (+-0 bis 10%).
Vielleicht kann man mit einem guten Gewinn von +40% aufwärts / Jahr doch einen guten D-Score von 70 und mehr erreichen, selbst mit 5 Trades im Monat.
Danke und Grüße,
Hermann
Hallo Hermann, nein. Ich würde das so nicht sagen. Viele der Händler auf darwinex lassen Expert Advisor laufen. Sieht man auch ganz gut, da viele von denen ihren Account auch bei mql5 spiegeln. Sicherlich bekommt man im DarwinIA Score des monatlichen Wettbewerbs weniger Punkte im Aktivitätsbonus. Aber der Algorithmus vergleicht ja immer mit dem Vormonat. Wenn Du also konstant z.B. 4 – 6 Positionstrades fährst, dürfte es kein Nachteil sein. Interessanter ist es doch aber, den eigentlichen D-Score zu entwickeln. Darwinex stellt ja regelmäßig auch nach bestimmten Kriterien darwins auf der Startseite vor. Z.B. Good Scores, Under Fire, P&L > 50% etc. Entscheidend ist doch, ob Du mit Deiner Strategie konstant und mit einem guten Riskmanagement stabile Ergebnisse erzielst. Zielrendite im darwin von 20 % p.a. ist doch völlig ausreichend, um attraktiv zu werden. Wenn Du also im Monat nur 4 Signale hast, aber mit einem CRV von 4 oder 5:1 gute Positionen reitest, ist doch alles im Lot. Hier ist die Zeit Dein Freund und man muss geduldig sein. Das Investorenkapital kommt dann schon. Parallel dazu die Challenge ist ja eigentlich nur ein „Zubrot“ als Anreiz. Wenn Du ein halbes Jahr diszipliniert das Konto hochhandelst, kannst Du auf D Score 70+ kommen. Wohlgemerkt bei Berücksichtigung der Kriterien. Entscheidend ist für den Algorithmus offenbar, dass Du nicht ständig die Variablen Deiner Strategie änderst. Also Positionsgrößen, Haltedauer, Losses mitschleppen etc. Pyramidisieren im Gewinn ja, im Verlust…eher nicht. Möglichst auch Newstrades unterlassen etc.
Mal ein Beispiel: diese Woche rennt der Dollar und Dollar/Yen hat nun endlich die 111.40 geknackt. Anstatt jetzt dieser Bewegung hinterher zu scalpen, oder ständig in Countertrades zu handeln (so wie ich das meistens mache), wäre es doch sinnvoller gewesen, den Breakout zu ziehen. Und wenn es nur mit einer Position ist. Da würden jetzt im Zweifel 150 pips Positionstrade gegen vielleicht 40 pips Scalps stehen. Wer steht für den Algorithmus besser da? Sicher der Positionstrader. 111.40 rein, SL 110.70, Spitze war heute 112.80
Ich persönlich kann das nicht, aber Du vielleicht. Davon 2 oder 3 Trades im Monat und Dein darwin steht blendend da.
Na dann versuch ich es mal, auch wenn ich eher ein Exot sein werde mit meinen wenigen Trades. Danke dir für die Tips und Hintergrund-Info.
Viel Erfolg. Ein Hinweis noch zum Thema Leverage und VaR. Die Darwins haben eine Ziel VaR von 10%. Wenn Du davon abweichst, balanciert der Algorithmus von darwinex dies aus.
2 Beispiele:
In meinem darwin AES bin ich zur Zeit irgendwie auf Droge *g*. VaR ca. 42%. Hier hatte und habe ich die letzten Tage im Bereich von Minilots gehandelt. In der Spitze 3,5 auf ein Konto von ca. 500 Euro. Vorher meist 1-3 Microlot. Daher bin ich nicht nur im Score von 51 auf wieder 46 runtergerasselt, sondern die Positionen wurden durch den Algorithmus geviertelt. Die Depotvola war in den letzten 10 Tagen bei mir brachial. Im Darwin sieht man es aber nicht so extrem wegen des Riskmanagers von darwinex.
In meinem Darwin AUF (Basketmix), der wohl nun am Montag oder Dienstag emittiert wird, ist es eher andersrum. Hier handle ich meist 1 – 3 Microlot.
AUF VaR hier ist nur 7,36 %. Die Positionen werden durch den Algorithmus erhöht auf VaR 10%. So kommt es, dass mein Konto glatt 6 % aktuell hat, das darwin aber 9,56 %.
Bitte beachte dies, wenn du höhere Size fährst. Wenn Du also mit der Mindestcap von 500 Euro beginnst und nur 1 oder 2 Microlot handelst (1.000 oder 2.000 USD Wert), hast Du Hebel 2 oder 4 aufs Konto. Dies wird honoriert. Handelst Du hingegen unter Ausnutzung der Margin gleich 3 Minilot, also 30.000 Dollar, jagst Du den Hebel auf 60. Je nach Qualität Deiner Strategie bricht dies darwinex dann runter, um im Zielkorridor 10% VaR zu bleiben. Nehmen wir an, Du machst mit dieser Size 10% im Konto bei 20 % VaR, dann regelt darwinex dies runter auf 10 % VaR. Im Darwin werden dann nicht 10 % erzielt, sondern nur 5 %.
Ich hoffe, die Erklärung ist nachvollziehbar, ohne Mathematiker zu sein 🙂
Jo, das war gut erklärt. Mir ist es schon vorher in der Return / Risk tabelle aufgefallen. Manche handeln um den Faktor 5 höher in der Underlying Strategy als im Darwin dann umgesetzt wird.
Ich finde super wie transparent jeder Trader gemacht wurde, auch im Zeitverlauf. Da kann man im voraus schon viel aus den Profilen raus lesen.
Auch die Hilfe-Texte und Webinare sind hilfreich um diese komplexen Wahnsinn an Indikatoren zu verstehen. Die haben offensichtlich wirklich sehr viel Zeit investiert um Cheatern das Leben schwer zu machen.
Das VaR kann man auch auf 20% verdoppeln hab ich gesehen. Allerdings nicht wieder Rückgängig zu machen. Und vielleicht willst du das gar nicht 🙂
Basketmix sieht gut aus. Weiter so… 🙂
Kleine Ergänzung. Schau Dir mal das System von Uwe Schubert von inveus an.
Habe mich schon oft gefragt, welchen Score würde es auf darwinex haben.
https://www.myfxbook.com/members/inveus/jfd-100k/2338002
Kennzahlen soweit alles chic. P&L, Drawdown, Leverage etc.
Soweit ich es überblicke, legt Uwe mit Faktor 1,8 bis zu 5 mal im Verlust nach. Einstiegskriterien sind u.a. Reversalpattern. Soweit so gut. Monetär, und das ist ja, was zählt, laufen die System gut. Schaut man aber tief hinein, dann produziert er in Pips ausgedrückt, konstant Verluste. Dieses Jahr allein 1145 pips. Durch das dynamische Einskalieren in diese Pattern kommt aber trotzdem ein Gewinn raus. Was bewertet nun der Algorithmus? Die Open Strategie sicherlich negativ und Loss Aversion etc. auch. Würde Uwe jeweils nur 1 konstante Position handeln, wäre es Geldverbrennung. Durch sein Moneymanagement aber dreht er es in ein profitables System.
Um auf die Ausgangsfrage zu kommen, ich habe keine Ahnung, wie darwinex die Strategie scoren würde.
ja, so stelle ich mir ein Konto auch vor. Kontinuierliche Gewinn-Monate das ganze Jahr über.
Ich denke auch das es zu Abwertungen führt wenn man ständig im Verlust nachkauft, aber soweit ich das verstanden habe berücksichtigt der Algorithmus auch die Positionsgrößen. Auf der anderen Seite sind Open Strategy und Loss Aversion nur 2 von vielen Kriterien des D-Scores. Durch die Super-detaillierte Suche in Darwinex bzw. der detaillierten Profile (mit Zeitverlauf) könnten man auch einige Profile anschauen und die Gewichtung dieser 2 Kriterien einschätzen. Kostet halt nur etwas Zeit das zu recherchieren.
12 Gewinn-Monate (in Prozent) in Folge kann eigentlich nur zu einem richtig guten D-Score führen, würde ich sagen (so lange es keine mächtigen Drawdowns vorkommen).