Der Sommer hat uns im Griff…
Bei den Social Trading Plattformen passiert nicht allzu viel Neues. Wir erwarten mit Spannung das IPO von eToro per SPAC, freuen uns über den Börsengang der Hoodies in Kürze und schauen ab und an bei NAGA auf den YouTube Kanal.
Etwas intensiver dürfte jedoch auch die Leser das Thema Verlustverrechnung von Termingeschäften bewegen. Hier ist ja nun die Katze aus dem Sack und der Sack schnell wieder zugeschnürt worden. Im Eimer sind die Future- und CFD Händler. Je nach Accountgröße kommt man mit 20.000 € nicht weit. Es frohlocken die Banken und können den Kunden nun den ganzen Zertifikatekram wieder aufs Auge drücken. Kurioserweise empfinden viele das sogar noch als gute Lösung…
Das letzte Update war bei GodmodeTrader von Daniel Kühn gut zusammengefasst. Das GodmodeTrader etwas erleichtert ist, ist verständlich, schließlich leben die von den Emittenten.
Bleibt immer noch die Frage, was machen die privaten Future- und CFD-Händler, die nicht den Weg der Kapitalgesellschaft gehen möchten, um die unsägliche Steuerverarsche zu umgehen.
Prop Trading Firmen als Zwischenlösung?
Warum nicht, zumal man das Eigenkapital schont und mit einem vernünftigen Plan auch dort seine Ziele verwirklichen kann. Schaut man sich so in Foren oder auch auf YouTube so um, dann ist das Thema Fremdkapitalgeber kontrovers diskutiert und diverse „Influencer“ und sogenannte Coaches geben schlaue Ratschläge, Von absolut euphorischen Reaktionen junger Zocker bis hin zu Hatern ist alles dabei. Frei nach dem Motto, die zahlen eh nicht, sondern ziehn euch nur mit den Gebühren ab.
Ein Kanal, der sich sehr intensiv mit dem Thema Propanbieter beschäftigt, ist Trade Connect VVS . Blake Olson hat sich eine eigene Community aufgebaut, lebt im Grunde von Schulungsangeboten und Vermittlung von diversen Propbuden. Sein Kanal ist durchaus ein Fundus an Anbietern mit Interviews und Reviews. Im Mittelpunkt stehen dort jedoch häufig die CFD Anbieter, die im Grunde in jedem Hinterhof gegründet werden können. Wer also auf der Suche ist, etwas die Spreu vom Weizen zu trennen findet dort also durchaus nützliche Informationen.
Wenn CFD und Forex als Prophändler – wo wird man fündig?
Die nach meiner Auffassung beste Reputation und vor allem Seriösität hat hier FTMO aus Prag.
Ein großes Manko für viele Interessenten sind ja die Handelsrestriktionen der Propfirmen. Diese sind häufig auf den sehr kurzfristigen Handel ausgerichtet. Swing- und Positionstrader können allein schon wegen der zu wählenden Stops die Kriterien zum Drawdown oder Tagesloss kaum einhalten. Positionen über das Wochenende und Handel bei News sind i.d.R. auch untersagt.
FTMO nun mit Swing Challenge
Die Firma aus Prag hat nun per 01.07.2021 nicht nur ihre Homepage einem Facelifting unterzogen, sondern die zu wählenden Accounts auch um die Möglichkeit des Swingtradings erweitert. Dieses ermöglicht nun auch das Halten von Positionen über das Wochenende und den Handel zu marktbewegenden News, also NFP, ECB, FED, Oil Inventories etc.
Da man hier jedoch auch als Anbieter nicht ins Messer laufen will, sind für die Swing Accounts die Hebel auf 30 begrenzt. Üblicherweise haben die Accounts Hebel 100.
FTMO hat laut Homepage inzwischen mehr als 10.000 Händler. Im internen Bereich wird aktuell auch eine Rangliste geführt. Diese ist offenbar mit dem Relaunch der Seite im Aufbau
Im YouTube Kanal von FTMO findet ihr ein kurzes Video zu den aktuellen Änderungen
Macht FTMO Sinn?
Dazu ein paar Bemerkungen, die ihr in Betracht ziehen solltet, wenn euch das Thema interessiert:
Als „funded“ Trader handelt ihr weiterhin ein Simulationskonto; Wer jetzt damit ein Problem hat, hat die Vorteile nicht verstanden, denn:
- ihr unterliegt keiner Regulierung!
- die Versteuerung der Einkünfte aus der „Dienstleistung“ an FTMO unterliegt der normalen Einkommenssteuer
- wem 70% zu wenig sind, sollte dies nach Steuer mit seinem bisherigen Trading vergleichen und dann urteilen
Viele Trader lassen sich blenden und wollen gleich am großen Rad drehen, wählen daher Accountgrößen von 50.000 $ und mehr, für die sie in der Challenge bis zu 1.080 Euro zahlen können (bei der 200.000 $ Challenge). Das ist natürlich totaler Unsinn.
Eine intelligente Lösung sieht so aus:
- Beginne mit der kleinsten Challenge, spare Geld und ziehe es durch. Dann weisst Du, ob es für Dich funktioniert
- Mit den ersten Erträgen aus dem Funded Account finanzierst Du eine zweite oder dritte Challenge und nutzt die Technik von FX Blue mit dem Trade Copier für MT4
Wieviel Accounts können bei FTMO gleichzeitig gehandelt werden?
Auch dies ein wesentlicher Pluspunkt für FTMO – multiple Accounts. Dazu gibt es klare Aussagen des Betreibers:
Wie viele Konten kann ich führen?
Wir setzen kein Limit für die Anzahl der Handelskonten, die Sie bei der FTMO Challenge und Verification haben können. Wir haben jedoch eine maximale Kapitalzuteilung von $400.000 (bei normalem Risiko-Setup, vor der Skalierung) pro Trader oder Strategie, zu einem bestimmten Zeitpunkt (oder $200.000 für das aggressive Risiko-Setup) für jedes FTMO Account, das mit unserer Proprietary Trading Firm verknüpft ist.Entsprechende Limits gelten für Handelskonten in anderen Währungen – €320.000; £280.000 oder CZK 8.000.000.
Diese Limits sind aus Gründen der Risikominderung & Diversifikation vorhanden, da wir nicht einen großen Teil unserer Investitionen auf eine Karte setzen wollen.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie nicht mehrere Konten durch verschiedene Registrierungen erhalten, da dies nicht erlaubt ist. Wenn wir feststellen, dass identische Strategien über verschiedene Konten gehandelt werden und die Summe des zugewiesenen Kapitals 400.000 $ übersteigt, behalten wir uns das Recht vor, diese Konten gemäß den AGBs zu suspendieren.
Wenn Sie Ihre erfolgreich bestandenen Evaluierungskonten zu einem Master-FTMO Account zusammenfassen möchten, können wir dies auf Anfrage tun. Die kombinierten FTMO Accounts müssen mindestens ihren ursprünglichen Kontostand haben, um zusammengelegt zu werden und die folgenden Bedingungen erfüllen:
Das FTMO-Konto befindet sich nicht im Drawdown.
https://ftmo.com/de/faq/wie-viele-konten-kann-ich-bei-ihnen-besitzen/
Es ist kein Gewinn für die 70/30 Gewinnaufteilung fällig.
Alle zusammenzuführenden Konten haben die gleiche Risikoeinstellung.
Alle zusammenzuführenden Konten sind in der gleichen Grundwährung.
Das FTMO Account, das zusammengelegt wird, hat einen kombinierten Kontostand sowie die Drawdown-Limits. Wenn Sie Ihre Gewinne aufaddieren möchten, müssen Sie Ihre Gewinne nicht vor der Zusammenlegung der Konten abheben.
Fazit:
Wer weiterhin CFD’s handeln möchte und dies bei einer Propfirma umsetzen will, ist mit FTMO gut aufgehoben. Es hat auch noch einen weiteren Vorteil für die Leser in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Wenn Ihr ein Problem habt, setzt euch ins Auto oder die Bahn und fahrt nach Prag. Der Support spricht sehr gut deutsch und Probleme kann man dann auch mal im persönlichen Gespräch bei einem Staropramen klären.
Mit einem Anbieter in Übersee wird es da schon etwas schwieriger…
P.S. Habe selbst aktuell eine Challenge bei FTMO zu laufen, Die Future Challenges bei Leeloo sind durch und seit einer Woche 2 Performance Accounts aktiv. Kurze Zusammenfassung findet ihr hier . Über die Erfahrungen dort werde ich dann später mal berichten. Mein Fokus liegt auf Futures. Werde aber bei FTMO dann ebenso verfahren (also multiple Accounts mit Trade Copier)
FTMO finde ich von allen Anbietern tatsächlich auch am Besten……bei den 70 % sollte sich wirklich keiner beschweren….einfach wie von Dir beschrieben, mit kleinem Geld anfangen und schauen wohin es sich entwickelt….man kann sich hier sozusagen mit 155 € für die kleinste Challenge was aufbauen (ausserdem kann man das Geld im Pott lassen und somit wachsen lassen)
Mein Hinweis mit TradeCopier galt auch deshalb, da ich jemanden kenne, der die große Challenge gemacht hat (80.000 € bzw. 100.000 $), bzw. versucht zu machen und an den Zielen noch etwas arbeiten muss. Daher der Rat, mach doch die kleine, spare das Geld und skaliere dein Geschäft dann, wenn Du funded bist. Mit dem Tool von FXBlue läßt sich das gut lösen. Man muss sich Zeit geben und nicht gleich auf die großen Lots schielen.