Kennen Sie das? Schon wieder ein Börsenbrief im Mailaccount, der mit Knallerrenditen prahlt. Komischerweise hat man davon bisher nichts gehört…Heerscharen von Analysten befragen ihre Glaskugel und publizieren ihre Erkenntnisse auf diversen Finanzportalen oder in Newslettern.
Fragt man dann – und wie haben sie das gehandelt – ist meist Ruhe im Schiff. War ja nur eine Analyse oder Prognose.
Im Daytrader Forum bei wallstreet-online.de gab es regelmäßig den flotten Spruch “ Mahlzeit, wem kann ich nachhandeln? Brauch noch Geschenke…oder so ähnlich”
Dieser flapsige Vorspann offenbart aber eines. Einerseits gibt es eine Vielzahl von guten Analysten, die nicht traden können und auf der anderen Seite eine Vielzahl von Interessenten, die zwar wissen, wie man einen Trade absetzt, allerdings keinen Plan haben, was und wie sie handeln sollen.
Was könnte man dagegen tun? Man nimmt sich einen Coach, der sein Handwerk beherrscht. Leider sind gute Angebote rar gesät und haben auch ihren Preis.
Seit dem Jahreswechsel stößt nextmarkets aus Köln in diese Lücke und offeriert dem interessierten aktiven Anleger ein Coachingangebot erster Güte. Das Schlagwort heißt “Curated Investing” – also betreutes Investieren oder auch betreutes Trading. Jetzt kann man sagen, hey – kenne ich, gibt ja auch betreutes Wohnen oder betreutes Shopping… (Outfittery.de)
Was ist das Besondere an nextmarkets?
Nextmarkets hat eine Plattform entwickelt, auf der erfahrene Trader ihre Handelsideen publizieren und diese im plattformeigenen Chartmodul visualisieren. Der Abonennt bzw. Schüler kann diese Ideen realtime entweder im eigenen Demoaccount oder aber bei seinem individuellen Broker nachhandeln. Nun wäre es zu kurz gegriffen, den Service auf das Handeln zu reduzieren. Im Vordergrund steht natürlich auch der Lerneffekt für die Nutzer. Hier haben sie die Möglichkeit, die Analyse der Handelsidee und die Umsetzung derselben nicht nur in Echtzeit, sondern auch als Aufzeichnung zu verfolgen.
Nextmarkets bedient durch die Auswahl der Coaches sowohl den kurzfristig orientierten Händler, als auch den Positionstrader. Aktien, Indizes und auch Freunde von Edelmetallen und Devisen kommen zu ihrem Recht.
Da es für Interessenten der Plattform natürlich schwer ist, eine Auswahl dahingehend zu treffen, welcher Coach und welcher Handelsstil für das persönliche Konto am besten geeignet ist, gibt es bis zum 31.07.2016 alle Coaches zum Testen for free.
Erst danach sollte man sich für eines der verschiedenen Abomodelle entscheiden.
Auf Nextmarkets finden sich auch einige bekannte Gesichter der Social Trading Plattformen wikifolio.com oder auch ayondo. Häufig wird ja beklagt, dass Social Trader auf ayondo, eToro oder wikifolio.com recht wenig zu ihrem Handel erklären oder ihre Transaktionen begründen.
Das Team um Manuel Heyden hat nun u.a. mit Richard Dobetsberger (ritschy bei wikifolio)
einen Leuchtturm der Social Trading Szene im Coaching Team.
Auch Carsten Umland, bekannt aus der Reportage Daytrader – der Traum vom schnellen Geld ist im Boot, genau wie der langjährige Moderator des Daytraderforums von wallstreet- online, Andreas Mueller. Daytrader Andreas Mueller ist übrigens auch auf Facebook mit täglichen Tradingideen vertreten.
Sie alle stehen für erfolgreiche Händler, die bereit und in der Lage sind, ihr Wissen und ihre Handelsansätze anderen zu vermitteln und sie auf dem Weg zu einem erfolgreichen Trader zu begleiten. Transparent und nachvollziehbar auf Punkt und Komma.
Die Eingangsfrage – und, wie hast Du das gehandelt – erübrigt sich dann. Kann nämlich jeder nachlesen…
Wer sich von der Qualität der Coaches überzeugen möchte – nutzt die Chance bis 31.07.2016 und meldet euch hier an.
Viel Erfolg mit Curated Investing by Nextmarkets.
nextmarkets ist nur ein weiterer anbieter im bereich der signal-dienste.
positiv ist, es sind viele trader auf der plattform. negativ darunter aber auch einige, die zb auf anderen plattformen nichts gerissen haben (zb schmedler bei börsego, dobertsberger bei ayondo). fair wäre dem kunden gegenüber ein transparente darstellung des handelserfolgs der trader. wie soll er sonst die guten von den schlechten unterscheiden können.
in der aktuellen version bringt nextmarkets auch kein mehrwehrt zb gegenüber den börsego-angeboten. dort kann man über guidants sogar interaktiv mit dem trader kommunizieren und in vielen diensten gibt es da regelmäßig mehrmals die woche (ausbildungs-)-webinare.
das ist sicherlich alles sinnvoller, als wie bei nextmarkets von 20 tradern jeden tag 50 trades vorgeschlagen zu bekommen. selbst wenn man als anleger da noch die durchsicht behalten sollte, werden am ende viele der nextmarkets-kunden am risiko- und moneymanagement des eigenen kontos scheitern, wenn sie da nicht an die hand genommen werden.
und wenn man mal sieht, wie wenige trader auf plattformen wie etoro, ayondo etc. überhaupt langfristig erfolgreich agieren, dann kann man sich ausrechnen, dass bei nextmarkets wohl auch der großteil der dortigen trader eher das klassenziel – koniniuerlich positive performance – verfehlen dürfte. das dürfte auch der grund sein, warum es eben keine transparenz beim erfolg der aktuellen und abgeschlossenen trading-setups bisher gibt.
conclusio:
professioneller auftritt, fehlende transparenz des erfolgs der trader, kein sonstiger mehrwert aktuell.
daher momentan wohl eher nicht zu gebrauchen.. just my two cents…
sehe gerade, mit christian fahrner ist noch eine weitere trader-„koryphäe“ aus dem social trading-bereich am start. wenn er bei nextmarkets den gleichen erfolg hat, wie bei etoro/ayondo als FCInvestment, dann kann man seine trading-setups eher ignorieren. damit dürfte man mehr gewinnen, als verlieren.
am ende wird es wie beim goldrausch sein: die schaufelverkäufer (nextmarkets und die gelisteten trader) verdienen risikolos was. der goldschürer risikiert sein (handels)kapital und weiß am ende nicht, ob er genug nuggets findet, bei nextmarkets in form erfolgreicher trading-setups
🙂 sicher kann man zu einigen Coaches geteilter Meinung sein. Bin da auch nicht so blauäugig…Das Konzept und vor allem auch die technische Umsetzung ist Klasse. Letztlich kann nextmarkets das Angebot international vermarkten, da brokerunabhängig. Die Coaches sind dann in Asien z.B. andere als hier in Deutschland. Ursprünglich sollte ja wohl auch eine Direktanbindung an einen Broker erfolgen, so dass man parallel zum Demokonto der Plattform die Trades direkt in den Realaccount routen könnte. Offenbar ist man hier aber noch nicht weiter gekommen. Mal sehen, wie sich das Angebot entwickelt. Letztlich wird es sich über Qualität und Preis regulieren. Godmode ist mit seinen Premiumdiensten sicher ein vergleichbare r Wettbewerber. Die Fluktuation der Dienste dort ist aber auch nicht von schlechten Eltern…
Zu Pleus, Schmedler, Fahrner etc. muss sich jeder ein eigenes Bild machen. Das geht eben am besten, wenn man die Jungs mal testet und die Free Aktion in Anspruch nimmt. Die ursprünglichen Abo-Kosten der Einzelcoaches lagen jedenfalls im Preislevel, teilweise auch unter denen der von godmode-trader.
Versuch macht klug – also kann der Igel nach dem Test ja immer noch von der Bürste springen 😉
Kleine Ergänzung, die bisherigen Trades kann man unter historische Tradingideen einsehen. Hier wäre aber sicher eine statistische Aufbereitung von Vorteil. Kommt ja vielleicht noch. Das „Ex-ayondo“ Team um Manuel Heyden ist für Anregungen zur Verbesserung sicher immer offen.
ehrlich gesagt habe ich den eindruck, dass es bei ayondo besser läuft, seitdem die heyden-brothers dort nicht mehr mitwirken, aber dies nur so nebenbei. die statistische aufbereitung der historischen trading-ideen ist imho ein muss, wenn nextmarkets fair mit seinen kunden umgehen möchte. denn was die qualtität der trader angeht, da bin ich doch sehr skeptisch. es scheint das prinzip zu gelten: „jeder kann und darf, der will“. oder wie erklärt es sich sonst, dass z,b. ein christian fahrner mitwirken darf. dieser hat das pech, dass man seinen „trading-erfolg“ der vergangenheit auf etoro/ayondo einsehen kann. bei anderen, wie neske, umland etc, kann man nichtmal das, weil sie sich meines wissens bisher nur als coach betätigt haben, nicht aber irgendwo real nachvollziehbare ergebnisse vorzuweisen haben. und dass nextmarkets das angebot international vermarkten kann, nutzt allein wenns genug einbringt nextmarkets bzw. den dahinter stehenden seed capital-gebern wie der fintech ag(förtsch), aber doch nicht in erster linie den kunden. und was den preis angeht, bin ich mächtig gespannt. wenn man die vormaligen einzelpreise der coaches noch im kopf hat, dann wird es interessant, was das gesamtpaket kosten wird. diese ausgaben sind schon die ersten verluste, die der anleger hat. die muss er nämlich incl abgeltungssteuer erstmal verdienen.