eToro, das Social Investment Network präsentiert sich einmal mehr als Schrittmacher bei Social Trading. Im Fokus diesmal – die beliebten Investoren oder auch Popular Investors. Im März gab es eine Novellierung des PI Programms, das weitere Anreize für erfolgreiche Investoren schaffen sollte.
Aktuell kennt eToro 4 Kategorien von Tradern mit Sternchen. Cadet, Rising Star, Champion und Elite. Eine finanzielle Vergütung in Form von Cash fällt erst ab Stufe Rising Star an.
Für die Creme bei eToro, die Popular Investor in der Stufe Elite gibt es nun auch weitere finanzielle Anreize zur Vermarktung. So erhalten diese ein
- monatliches Marketingbudget von 500 $
- vierteljährliches Ausbildungsbudget von 500 $ und ein
- jährliches Veranstaltungsbudget von 5000 $.
Wer es also in die Elite bei eToro schafft, hat neben der monatlichen Grundvergütung von 1.000 $ zzgl der Beteiligung von 2 % der jährlichen AuM sozusagen die volle Unterstützung des Social Trading Portals. Aktuell kommen nur 3 Personen in den Genuss.
Wie überall ist es aber ein Geben und Nehmen. Wer sich für das PI Programm anmeldet, hat auch die entsprechenden Bedingungen zu akzeptieren. Diese wurden letztmals am 27.03.2016 geändert. Etwas pikant dabei, eToro ist nicht verpflichtet, die User über eine Änderung zu informieren. Vielmehr ist es eine Holpflicht der Nutzer. Man sollte also als Popular Investor in regelmäßigen Abständen das Bedingungswerk prüfen.
Diese letzte Änderung wartet nun mit einem Punkt auf, den sich die “Betroffenen” auf der Zunge zergehen lassen sollten:
2.1.3
(8)Exclusivity Obligation:
the Popular Investor shall not promote and/or endorse any other trading platforms and shall not advise, recommend or encourage friends and /or followers in any social networks to trade with other trading platforms and/or not to solicit eToro clients to use other trading networks/brokers; each PI shall confirm his compliance with the foregoing obligation in writing at the end of each 6-months`period during the term of these Terms.
Die etwas ruppige deutsche Übersetzung sieht dann wie folgt aus:
Exklusivität Verpflichtung:
Popular Investor sollen keine anderen Handelsplattformen fördern und unterstützen und sollen Freunde und/oder Follower von sozialen Netzwerken nicht raten, empfehlen oder ermutigen Handel auf anderen Handelsplattformen zu betreiben und/oder eToro Kunden an andere Broker oder Netzwerke empfehlen. Jeder PI hat die Einhaltung der vorstehenden Verpflichtung in schriftlicher Form am Ende jeder 6-Monatsperiode während der Laufzeit dieser Bedingungen zu bestätigen.
Nun meine Frage an die deutschsprachigen PI: Habt ihr das gelesen – und auch verstanden?
Im Klartext heißt das, man kann zwar sicher auch auf anderen Plattformen handeln, dies aber nicht öffentlich, geschweige denn dafür zu werben oder aber andere Interessenten an den Wettbewerb verweisen. Nun gibt es einige Trader auf eToro, die mit eigenen Internetauftritten User ansprechen oder in Facebook Gruppen ihr Profil als Social Trader ausleben. Hier sollte durchaus Vorsicht geboten sein und man prüfen, ob dies mit den Terms & Conditions des eToro Popular Investor Programm konform geht. Im Einzelfall gilt sicher cui bono. Das Recht auf Loyalität kann man eToro aber nicht absprechen. Ganz im Gegenteil. Wer es in die Tops geschafft hat und dort dauerhaft profitieren möchte, sollte sich entscheiden können. Das gleiche gilt nach meiner Auffassung auch für den blauen Wettbewerber aus Frankfurt. Am Ende dürfte sich auch die Qualität des Handelserfolges durch Konzentration auf 1 Geschäftsmodell verbessern. Dies kommt dann doch allen Beteiligten, Plattform, Trader und Kopierer zu Gute.
Was hat eToro nun aktuell Neues für Popular Investors zu bieten?
Vor wenigen Tagen wurde die eToro Plattform um ein Feature ergänzt, das es den PI ermöglicht, tiefer in Kopieraktivitäten zu blicken und damit sinnvolle Schlüsse für ihr eigenes Handeln zu ziehen.
Mehr Transparenz für diejenigen, die Verantwortung für das Geld anderer tragen. Unter dem Menupunkt “Dashboard” findet sich eine Vielzahl von Informationen
- zur Fluktuation der Kopierer
- zum generierten Erfolg für die Kopierer
- zur Höhe des verwalteten Asset under Management (AuM) und der Zu- und Abflüsse
- zur Anzahl der Seitenzugriffe auf das Händlerprofil und einiges mehr.
Sehr hilfreich ist sicher auch die Erkenntnis, aus welchen Gründen sich Kopierer getrennt haben, z.B: durch einen Copy SL oder per Hand.
Durch den einfachen Zugriff auf aktive Kopiererprofile läßt sich auch schnell erkennen, mit wem man als Popular Investor die Sympathien teilen muss und welche Gewichtung das eigene Profil im Depot des Kopierers hat.
Wer die Statistiken produktiv nutzt, wird sicher seinen Karriere auf eToro damit forcieren können.
In diesem Sinne, viel Erfolg auf eToro – aber bitte auch die Bedingungen lesen…
Disclaimer:
eToro is a multi-asset platform which offers both investing in stocks and cryptoassets, as well as trading CFDs.
Please note that CFDs are complex instruments and come with a high risk of losing money rapidly due to leverage. 67% of retail investor accounts lose money when trading CFDs with this provider. You should consider whether you understand how CFDs work, and whether you can afford to take the high risk of losing your money.
Past performance is not an indication of future results. Trading history presented is less than 5 complete years and may not suffice as basis for investment decision.
Copy trading is a portfolio management service, provided by eToro (Europe) Ltd., which is authorised and regulated by the Cyprus Securities and Exchange Commission.
Crypto investing is offered by eToro (Europe) Ltd. and custody is provided by eToro Germany GmbH. Your capital is at risk.
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Ein ganz klares: EIGENTOR
was sicher stimmt, dass die Qualität dadurch besser wird wenn man sich auf einen Anbieter konzentriert
ABER
dazu sind die Einnahmen einfach zu gering die es zu verdienen gibt.
Klar kann man mit dem Argument „Aum“ kommen, aber eh hier Summen von 10.000 aufwärts (was definitiv notwendig ist um die Schwankungen abzufangen und dauerhaft dabei zu bleiben) generiert werden können dauert es Jahre.
Realistisch verdienen die meisten wenn überhaupt die 1000 im Monat und dazu ausschließlich bei Etoro zu bleiben geht gar nicht.
Dann lieber nicht als PI in Erscheinung treten, gute Ergebnisse erzielen und dann die ganzen Follower abziehen.
Deshalb auch das oben erwähnte Eigentor 🙂
Die Anbieter brauchen erfolgreiche Trade, diese zu verkraulen ist der falsche Ansatz.
Wer als PI das mitmacht ist selber Schuld 🙂
Hallo Michael,
wie meinst du das, dass nur 3 Leute die Kriterien für die Elite erfüllen? Sind es nicht mehr?
VG Mirko
Laut aktuellem Ranking sind nur 3 Trader im Elite Level – grünes Sternchen
Und nur die 3 haben aktuell überhaupt die Chance auf mehr als 1.000$ zu kommen.
Was ich aber nicht unbedingt glaube, weil das AuM bei Etoro das nicht hergibt.
Selbst wenn es jetzt 1 Mio an AUM wäre, was schon viel für Etoro ist (weil doch viele mit dem Mindestbetrag agieren)
dann wären das:
1.000 fix + 2 % (1 Mio–> 2% –> 20K pro Jahr/ 12= 1.666)
also 2.666 $ pro Monat.
Als Zusatz wie bisher wenn man noch bei anderen Anbietern den Fuß in der Tür hat okay, aber ausschließlich Etoro.
Macht meiner Meinung nach keinen Sinn
es sind 2% / MONAT , nicht / Jahr
und nur 3 PI mit über 300k AUM haben einen grünen Stern = Elite
aktuell haben 4 Trader grünen Stern, habe RunningChris vergessen.
Ja aber vom AUM
Also 2 Mio AUM —> 2% = 40.000$ pro Jahr….Also pro Monat = 3333
@ Trader138 Ich finde das verwirrend weil in der Vergütungstabelle steht ja *monatlich*, also bin ich davon ausgegangen das die 2% AUM auch monatlich sind. Naja, aber 25% Provision / Jahr ist doch etwas zu viel, das sehe ich schon ein. Aber dann sollten die in die Tabelle rein schreiben wie es wirklich ist. Das Rätzelraten nervt.
auf der Landingpage für die PI stand dies noch im April sehr ausführlich im Kleingedruckten. Leider hat eToro das schon wieder geändert, bzw. rausgenommen, so dass es tatsächlich nicht auf den ersten Blick klar ist.
Der Hinweis auf die Exclusivitäts-Vereinbarung ist nicht mehr in der PI-Beschreibung im Netz enthalten, wenn ich das richtig sehe. Vielleicht will man es dabei belassen, das im Kleingedruckten aufzulisten.
An sich finde ich das noch nicht mal verkehrt, aber sicher nicht zu diesen Bedingungen. Ansonsten: Das ständige Frickeln am Vergütungs-System ist keine vertrauensbildende Maßnahme.
Aber: Einen Dax-Spread von einem Punkt und einen Trailing-Stop würde ich mir bei anderen Anbietern auch wünschen.
eToro macht viel richtig und wenn man sich die Bedingungen des PI genau durchliest, einschließlich des Code of Conduct, dann ist natürlich auch klar, dass keine „professionellen“ Trader mit entsprechenden finanziellen Ansprüchen gesucht werden, sondern private Investoren, die neben ihrem CFD-Account mit dem PI Programm etwas dazu verdienen können. Ein gutes Beispiel ist hier Christian Wittig, aka Running Chris. Er ist kein Handelsprofi oder professioneller Daytrader, sondern hat einen normalen Beruf. Er ist loyal zu eToro und freut sich, wenn er mit seinem Erfolg auch noch etwas dazuverdienen kann. Das man diese Leute mehr binden oder motivieren möchte, die regionalen Aushängeschilder zu sein, ist verständlich. eToro will „normale“ Leute aus der Masse, mit denen sich sicher auch viele Nutzer identifizieren können. Wenn ein Feuerwehrmann, IT-Berater oder Fitnesstrainer mit ihren Handelsergebnissen viele Kopierer ziehen, ist das doch auch ein Beleg für die Vision von Assia – Börse für alle. „Profitrader“ machen das Bild eher kaputt und sind bei eToro sowieso verkehrt. Da kann man die finanziellen Anreize für die PI auch etwas variabel gestalten. Im Grunde hat sich seit der letzten Novelle ja nicht viel geändert. Man versucht nun auch die Offline-Aktivitäten der besten PI zu unterstützen – das finde ich in Ordnung. Was die Kommunikation an die PI betrifft, da gibt es zweifellos Handlungsbedarf. Dazu würde übrigens auch gehören, die Bedingungen in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung zu stellen. Wer in Deutschland Kunden gewinnen möchte, sollte in der Lage sein, die T&C auf Deutsch zur Verfügung zu stellen.
Also findest Du das so wie es jetzt ist in Ordnung?
Etoro möchte „Hobbytrader“? Ob das die Follower wollen oder vll. doch lieber einen erfolgreichen Trader der dauerhaft erfolgreich ist?
Die Trader gibt es definitiv, doch da fehlt einfach der Anreiz.
Was heißt in Ordnung? Schau Dir doch die User von eToro an. Abgesehen von ein paar „Möchtegern“ -Fundmanagern aus dem arabischen und asiatischen Raum, die sich zum Teil auch bei anderen Plattformen tummeln, sind die Mehrzahl stinknormale Leute, die nebenbei etwas Geld machen wollen. Wenn dann so ein Grünstern 1 Mio AuM hat und davon 2% zieht, ohne im Zweifel sehr rege zu handeln (Noa Strijbos https://www.etoro.com/people/noasnoas/stats) dann ist das schon ganz nett. macht immerhin 1.000 $ + 1.666 $ (1 Mio jährliche AuM * 2 %/ 12 Monate). Sind übrigens 4 Elite Trader. Christian Wittig hat ja auch nen grünen Stern. Für Christian ist doch eine Plattform wie eToro ein Segen, solange er seine Kopierer halten kann. Zum Thema dauerhaft erfolgreiche Trader: Auf den Social Trading Plattformen dieser Welt gibt es keinen einzigen, der es länger als 5 Jahre mit einem ! Account bewiesen hat. Interessant am Rande daher auch zu erwähnen, das eToro nur einen Account für das PI Programm zuläßt. Neustarts und Multiaccounts sind damit per se ausgeschlossen. Schau mal bei Santoshtiwari (https://www.etoro.com/people/santoshtiwari/stats), bei eToro seit 2008, hat in den ersten Jahren Tausende Kopierer gehabt und auch gut Geld verdienen können. Nun plätschert es dahin, aber sie hat immer noch 300$ als kleine „Entschädigung“. User wie sie sind doch eigentlich die Norm auf eToro.
Genau so sehe ich das ja auch
Aber wenn man sich mal fragt wieso die „erfolgreichen“ Jungs nicht bei Etoro sind, könnte es vll. an den Einnahmen liegen oder nicht
Wenn ich ein Trader bin, der über Jahre profitabel ist, dann verdient man sich ja eigentlich dumm und dämlich
Nun hat man die Chance weiter in der stillen Kammer zu traden oder man verdient sich für sein eigenes Handeln einfach noch was dazu….Nur wegen 1.000$ oder 2.000$ wird das keiner machen denke ich.
Da sieht die Sache anders aus wenn es plötzlich 10.000$ oder deutlich mehr sind
Aber klar am Ende wird man sehen wohin es geht 🙂
Zwei „bad news“ zu Santosh Tiwari: Inzwischen sind es nur noch 48 Follower, und: ER ist ein Mann!!! 😉 http://www.thesundaytimes.co.uk/sto/business/money/investments/article1323289.ece
Hehe, den Artikel kenn ich. Soweit mir erinnerlich waren beide auf eToro. Ihr Mann hat wohl gehandelt und sie hat das Gesicht dazu gegeben. Es gab auch irgendwo einen Artikel bzw. sie hatte in der Wall auf eToro etwas dazu geschrieben. Ist aber schon ewig her.
Ist das Thema eigentlich auch bei den PI´s im Openbook angekommen?
Wäre mal interessant was die da so denken
Habe bisher dazu nichts gelesen.