eToro, das Social Investing Network, hat in den letzten Monaten auf der Homepage aufgeräumt und einige Features nun für die Kunden besser auffindbar gemacht. Eines dieser versteckten Informationen betrifft die eToro Clubs.
In den letzten Jahren musste man schwer danach suchen, nunmehr wurde diesem Teil der Community ein eigener Menüpunkt eingeräumt.
eToro Clubs – was hat man davon?
In unserem Überblick vom Social Trading zum Social Investing wurde auch den eToro Clubs ab Seite 45 ein Abschnitt gewidmet. Die Informationen berücksichtigen allerdings den Stand vom 15.04.2018. Inzwischen hat eToro ein paar Vereinfachungen vorgenommen.
Schaut man sich nun die finanziellen Voraussetzungen zum Eigenkapital an, dann geht die Spanne von 5.000 USD bis 250.000 USD und mehr. Nun muss man sich nur noch die Frage beantworten, ob man, so möglich, eine viertel Million Dollar bei einem CySec regulierten Broker parken möchte…
Ist die Clubmitgliedschaft für Dritte einsehbar?
Natürlich nicht, denn Kontodetails sind Privatsache. Wer sich allerdings auf einer Diamond Gala sieht, kann sich dann gegenseitig in die Augen schauen, wohl wissend, das man in der gleichen finanziellen Liga spielt.
Was bewegt eToro derzeit noch?
2 Stichworte, die den Branchenportalen zu entnehmen sind:
Erstens:
Der Markteintritt in die USA mit dem Handel von Kryptowährungen.
Zweitens:
eToro macht Robinhood.com Konkurrenz, zumindest in U.K.
Null Kommissionshandel für Aktien.
Kunden im Vereinigten Königreich werden die ersten Nutznießer eines kommissionslosen Aktienhandels werden. Wann, und ob überhaupt auch der Rest der Nutzer davon profitieren werden, steht noch in den Sternen.
Beide Pressemeldungen belegen jedoch den ungebremsten Drang des Social Investment Network, sich für die Zukunft auch weiterhin gut aufzustellen.
Wer sich tiefgehender über den Stand bei eToro informieren möchte, dem sei eine Reise nach Stuttgart am 05. oder 06. April ans Herz gelegt. Dann öffnet wieder die Invest ihre Tore. Ich selbst werde dieses Jahr nicht vor Ort sein, da die Messe leider den Termin nicht mit meinem Geburtstag abgestimmt hat…
Disclaimer:
eToro is a multi-asset platform which offers both investing in stocks and cryptoassets, as well as trading CFDs.
Please note that CFDs are complex instruments and come with a high risk of losing money rapidly due to leverage. 67% of retail investor accounts lose money when trading CFDs with this provider. You should consider whether you understand how CFDs work, and whether you can afford to take the high risk of losing your money.
Past performance is not an indication of future results. Trading history presented is less than 5 complete years and may not suffice as basis for investment decision.
Copy trading is a portfolio management service, provided by eToro (Europe) Ltd., which is authorised and regulated by the Cyprus Securities and Exchange Commission.
Crypto investing is offered by eToro (Europe) Ltd. and custody is provided by eToro Germany GmbH. Your capital is at risk.
eToro USA LLC does not offer CFDs and makes no representation and assumes no liability as to the accuracy or completeness of the content of this publication, which has been prepared by our partner utilizing publicly available non-entity specific information about eToro.
„eToro Clubs – was hat man davon ?“
„76% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln.“
Das hat man davon.
Um es nochmal zu schreiben : man muß sich immer bewußt sein, daß das ganze als Nullsummenspiel eine ungeheure Glücksspielkomponente hat.
In einem reinen Glücksspiel (Nullsummenspiel) ohne Gebühren gewinnen 50% und verlieren 50% der Spieler. Das bedeutet aber nicht, daß die 50% Gewinner die besseren Spieler sind, sondern die haben einfach in der betrachteten Zeit mehr Glück gehabt und die anderen mehr Pech. In der nächsten Periode werden es wieder 50% Gewinner und 50% Verlierer sein, nur werden andere Spieler zu den Gewinnern gehören als zuvor.
Nimmt man nun Gebühren hinzu, wird das Verhältnis schlechter, weil alle Spieler Gebühren bezahlen. Also vielleicht nur noch 20% Gewinner und 80% Verlierer, was einem typischen Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern beim CFD-Handel entsprechen würde.
Bedeutet das nun, daß die 20% Gewinner die besseren Trader sind ? Nein, es bedeutet nur, daß sie wie die 50% Gewinner beim Spiel ohne Gebühren mehr Glück hatten als die Verlierer. In der nächsten Periode werden es deshalb überwiegend wieder andere Trader sein, die zu den 20% Gewinnern zählen.
Nun hört man, daß es im CFD- oder Future-Handel eine geringe Zahl von Tradern gibt, so um die 5%, die es trotzdem schaffen, über längere Zeit einen Gewinn zu ertraden. Alle anderen machen mal Gewinn, mal Verlust.
Das sollte man nie vergessen. Und sich überlegen, wie man es vielleicht schaffen könnte, zu den 5% zu gehören. Wahrscheinlich nicht durch copy trading von anderen Tradern, die auch nur wieder unter die Gewinn/Verlust-Statistik fallen.
Und – jemand, der wirklich zu den 5% gehört, wird der sein Trading öffentlich machen und andere daran für ein paar Gebühren „daran teilhaben lassen“, wie es der angebliche „Top-Trader“ Swisstrading bei ayondo in seinem Profil schrieb,und sich damit selbst Konkurrenz machen ? Ich denke, eher nicht.
Das ist wie bei einer Firma : wenn die Know-How hat, wird sie es um jeden Preis schützen und verteidigen, um damit weiterhin Geld zu verdienen, es aber nicht auf dem Silbertablett öffentlich präsentieren.
So, jetzt hab‘ ich nochmal gesagt, was ich sagen mußte.
Und der Zweck des eToro-Clubs ist auch klar : Der Broker möchte Kunden mit möglichst viel Kapital und Handelsaktivität, weil die allein schon wegen der Gebühren des Glücksspiels immer seine Kasse füllen. Wie in der Spielbank, da werden auch die Reichen hofiert.
🙂 wahre Worte, muss man nicht viel hinzu fügen. Etwas Wasser aber in den Wein. Bei eToro handelt eine Vielzahl inzwischen Aktien buy and hold…nicht unbedingt zur Freude von eToro. Deren Interesse ist natürlich der regelmäßige Umschlag der Positionen, sonst gibts ja keine Kommissionen. Da geht es ihnen natürlich, wie allen anderen Brokern auch. Das klassische und umsatzträchtige Daytrading mit CFD’s scheint in der Breite eher die Ausnahme.
Die Clubs…da sind wir einer Meinung, Kunden wollen gebauchpinselt werden, auch wenn man ihnen dabei in die Tasche greift. Sollen ja ein gutes Gefühl behalten…
Wer ehrlich ist, weiss das aber auch.
Das war mir gar nicht bewußt, daß man auch echte Aktien bei eToro erwerben kann, nicht nur CFDs. Das scheinen in letzter Zeit manche CFD-Broker zu machen, um ihr Geschäft zu erweitern.
„wird der sein Trading öffentlich machen und andere daran für ein paar Gebühren „daran teilhaben lassen““
ja, ich denke schon, vor allem wenn der Trader nicht die nötigen Zentausender hat um einen ordentlichen Profit zu machen. Social Trading ist da ein willkommener Hebel, vor allem wenn man vor hat das hauptberuflich zu machen.
Ob man sich selbst Konkurenz macht hängt vom eigenen Tradingstil ab, und es kann sogar gut sein wenn andere dem gleichen Trend folgen wie man selbst. Aber unter den 6 bis 7 stelligen , ungehebelten Beträgen fällt das nicht meist nicht so ins Gewicht.
Das klingt zunächst mal ganz gut, und ist ja auch das, was die Social Trading Broker einem erzählen. Nur leider gibt es aus Erfahrung dort keine Trader, die wirklich langfristig Gewinn machen. So gut wie alle brechen über kurz oder lang furchtbar ein und verspielen die aufgelaufenen Gewinne wieder. Die gehören also nicht zu den 5% Tradern, die es schaffen, die Glücksspielkomponente soweit zurückzudrängen, um nicht dauerhaft unter die 50/50-Statistik + Gebühren zu fallen, die immer allen Tradern ganz systematisch das Geld aus der Tasche zieht.
Wie ich schonmal an anderer Stelle hier schrieb, macht bei den großen CFD-Brokern die Summe aller Kunden keinen Gewinn, sondern verliert die Gebühren, wie es sich für ein anständiges Glücksspiel gehört.