Die Branchenmesse für Broker und Trader, die World of Trading 2017 ist Geschichte. Schaut man zurück, dann gab es in den letzten Jahren immer auch Themen, die etwas mehr im Mittelpunkt standen. In diesem Jahr waren es ohne Zweifel die Diskussionen, Vorträge und Angebote zum Handel mit Bitcoin, Ethereum, Dash, Ripple etc.
Kryptotime allerorten
Vom Aufwind der Kryptowährungen profitieren aktuell fast alle CFD-Broker, die reihenweise nun den Handel mit CFD’s auf diese Konstrukte ermöglichen. Kurioserweise war gerade der Pionier für CFD’s auf diesem Gebiet – eToro – nicht auf der Messe vertreten. Schade eigentlich, denn so blieben einige Fragen für mich unbeantwortet. Aus Sicht des Social Trading Bloggers gab es diesmal keine Überraschungen in der Liste der Aussteller. Das Thema Social Trading und Investing hielten diesmal nur ayondo und wikifolio hoch. Bemerkenswert auch hier, das wikifolio.com diesmal ohne den Stand des Zertifikatepartners Lang & Schwarz vor Ort war. Der Stand wirkte dadurch etwas geschrumpft. Dies tat dem regen Interesses des Publikums aber keinen Abbruch. Auch dieses Jahr standen erfolgreiche Händler Rede und Antwort. Stefan Waldhauser und sein erfolgreiches wikifolio High-Tech Stock Picking fand freundlicherweise auch Berücksichtigung in der Berichterstattung von boerse.ard.de
Live-Trading-Event mit ayondo Top Trader
Auch dieses Jahr stellte sich ein ayondo Top Trader dem anstrengenden Event des Live Tradings auf der Hauptbühne. Neben bekannten Händlern der Szene war diesmal ein Gast aus England vertreten. Früher dominierte in den Werbespots von ayondo Top Trader Tom. Am Freitag nun saß Top Trader Tim Young für ayondo auf dem Podium und repräsentierte Timtrading
Wer den, oder die Trades von Tim während des Events nachvollziehen möchte, kann ja einmal in der Transaktionshistorie des 17.11. nachsehen… In seiner Heimat gab er bereits vor 2 Jahren einem Finanzportal ein Interview mit dem Titel „Tim Young – Daytrader“, anzusehen hier auf youtube. Tim ist sicher eine Bereicherung auf ayondo und unterstreicht das Interesse von Tradern in Großbritannien.
Mit ayondo Top Tradern am Stand diskutieren
Diese Gelegenheit nahmen auch diesmal viele Besucher war und informierten sich zu den Strategien von Patternicus, MrDACHS, Volastrategie und EdleMetalle. Patternicus und MrDACHS stellten u.a. ihre Handelsstrategien DieDatenbank.de und StockMarketStarsUSA vor. Daniel Saurenz von Feingold Research stand nicht nur für Fragen zur Volastrategie zur Verfügung, sondern bereicherte das Standprogramm mit einem unterhaltsamen Vortrag zum Thema Bitcoin. Dabei war u.a. zu erfahren, dass ayondo das Universum der Handelsinstrumente um weitere CFD’s auf Kryptos erweitern wird, u.a. Ethereum, Dash, Ripple. Informationen werden sicher zeitnah auf ayondo publiziert.
Was erwartet uns sonst noch bei Copy und Social Trading ?
Viel Neues gibt es nicht zu berichten. AvaTrade wird im Frühjahr 2018 einen Copytrading Service ausgewählter Strategien anbieten. Offenbar handelt es sich dann um eine Neuauflage des eingestellten Dienstes SignalTrader. Dann wohl unter neuer Flagge von AvaTrade. Warten wir es also ab.
Die Zeit verging mal wieder wie im Fluge. Viele interessante Gespräche und natürlich auch ein freudiges Wiedersehen mit Freunden und Bekannten. In diesem Sinne – bis zum nächsten Jahr.
Nachfolgend für euch in loser Reihenfolge ein paar Impressionen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Bilderrätsel – Tradinglektüre zu gewinnen
P.S. Wer den Aussteller des Bild des Tages errät, hat die Chance auf ein Büchlein. Michael Voigt’s „Das große Buch der Markttechnik“ findet dann seinen Postweg an den aufmerksamen Messebesucher oder den akribischen Zuschauer von Werbespots für CFD Broker…(im Bild sitzt einer der Schauspieler)
Also, nur zu und viel Glück. Ich habe 3 Bücher zu versenden. Das Autogramm könnt ihr euch dann zur nächsten WoT von Michael Voigt persönlich holen…
na wenn keiner will. das war „hotforex“
Leider daneben 😉
Kleiner Tip: ihren ursprünglichen Sitz haben sie in einem Land, dass sich so ähnlich schreibt wie ein bekanntes Luxusgüterunternehmen aus dem Land des Finanzdragula…
Timtrading alias Tim Young betreibt ein Verbilligungs-System auf den FTSE 100. Er handelt ausschließlich Long-Positionen auf diesen Index, mit sehr weit entfernten Stops. Kommt eine Position in den Verlust, so kauft er im Verlust nach und erhöht die Positionsgröße so lange, bis die Gesamtposition wieder im Gewinn ist. Das ging in letzter Zeit gut, weil der Gesamttrend des FTSE nach oben zeigt und der FTSE ein sehr wellenartiges Kursmuster dazwischen hat. Irgendwann, wenn der FTSE ein längerfristiges Top erreicht, wird die Strategie versagen und sein Konto wahrscheinlich in den Abgrund reißen : wenn nämlich ein Abschwung von vielleicht mehr als 1000 Punkten erfolgt und er falsch Long positioniert ist und diese Positionen stetig vergrößert. Dann funktioniert das Nachkaufen im Verlust nicht mehr und erreicht das Gegenteil, nämlich enorme Vergrößerung der Verluste. Wenn er nicht zu viel eigenes Geld auf dem Ayondo-Konto hat, kann es ihm egal sein, denn in der Zwischenzeit hat er genügend verdient durch die Provisionen als Umsatzbeschaffer für den Broker Ayondo.
Eigentlich müsste man bei jedem Trader die Historie hinterfragen und mit der publizierten Strategie, wenn denn eine veröffentlicht ist, abgleichen. Bei einigen ist es offensichtlich, wie auch von Dir beschrieben. Typischer Chart mit den Zacken …Da ich jedoch selbst auf ayondo unterwegs bin, halte ich mich weitgehend zurück, zumal ich nicht neben den Kollegen sitze und auf deren Chart schaue. Ich persönlich habe zu vielen Kollegen eine eigene Meinung, was deren Trading betrifft, soweit man es nachvollziehen kann. Letztlich ist jeder für sich selbst verantwortlich und dazu gehört eben auch ein SL oder Loss Protection. Solange die Strategien funktionieren, regt sich ja auch keiner auf. Alles ist endlich…
Was die Kontogröße betrifft, keine Ahnung was er hat. Bei EdleMetalle z.B. ist es 5stellig, kann ich zumindest aus eigener Erfahrung sagen, da ich den Account gesehen habe.
EdleMetalle hat gerade die Gewinne des Jahres wieder abgegeben und ist ca. 1% vom 25%-Drawdown entfernt. Seit Juli 2016 hat also der Ayondo-Trader mit den meisten Followern keinen Nettogewinn mehr. Bin gespannt, was er tut, wenn die 25% gerissen werden. Dazu reicht ein kleiner Downturn im DAX, und danach gäbe es deutlich weniger Provision.
Ich sehe „Social Trading“ inzwischen so : Die Trader sind Handelsvertreter im Außendienst des Brokers und schaffen gegen Provision Massen-Kundschaft heran, die Umsätze generiert. Das ist einfach ein anderer Vertriebsweg, mit dem ein Broker Kunden aquirieren kann. Die Follower haben überwiegend keine Ahnung vom Geschäft und lassen sich vom schönen Schein ködern, weil ja da angeblich Top-Trader am Werke sind.
Social- oder Copy Trading ist sicher ein Umsatzhebel für Broker. Nur hält sich dies im Vergleich ja arg in Grenzen. Schau dir Sirix an. Sirix Social war für Leverate immer auch ein Verkaufsargument im B2B Geschäft, um die eigene Handelsplattform an den Mann zu bringen. Markets.com, GKFX etc haben Sirix Social wieder eingestellt. FXJunction bekam auch kein Bein dauerhaft in die Tür. Anbieter wie United Signals als IB für Saxo, FXCM u.a. verschwinden mit ihren Strategen auch in der Versenkung und verticken im wesentlichen ihre Technik als White Label. Es gibt im CFD-basierten Copy Trading keine! dauerhaft erfolgreichen Händler, die man als Top Trader bezeichnen könnte. Eine Ausnahme stellt für mich noch der Dawid Kowalski auf eToro dar. Er ist eine absolute Ausnahme zu den tausenden anderen PI auf eToro.
Ich persönlich bin mir sicher, dass auch wikifolio erheblich mehr Probleme hätte, wenn sie statt auf Zertifikate auf CFD’s gesetzt hätten. Man sieht es ja wunderbar an den Hebelwikis, die fast durch die Bank eine Katastrofe darstellen. Copy Trading ist Teil der Industrie. So sollte man es sehen, wenn man nicht blauäugig ist, sondern ehrlich mit dem Thema umgeht. Und ja, es ist auch ein Geschäftsmodell für ambitionierte Trader, die damit Geld verdienen wollen.
Ich verstehe nie, warum ein guter Trader seine Signale an andere für einen Appel und nen Ei verkaufen sollte. Wenn jemand wirklich gut tradet, kann er das auf eigene Rechnung tun, solange bis seine Positionsgrößen so groß werden, daß er die Kurse bewegen würde. Wenn er seine Signale bei ayondo multipliziert, macht er nur sich selbst Konkurrenz, weil er die Ein- und Ausstiegs-Kurse verschlechtert.
Ein Ayondo-Vertreter erklärte mir einmal diesen Widerspruch mit der einfachen Einsicht : Trader bei ayondo sind Leute, die nicht genügend Kapital haben, um auf großer Flamme zu handeln. Warum wohl nicht ?
Deshalb machen Sie’s bei ayondo, in der Hoffnung, daß sie wenigstens mit den Provisionen Geld verdienen. Oder um auch in schlechten Marktphasen wenigstens etwas Einkommen zu haben.
kleiner Nachtrag…warum haben denn Signaldienste, Börsenbriefe, Coaches etc. Hochkonjunktur…
Alle (oder fast alle) Kunden treibt die Gier. Vor 10 Jahren war Totenstille im Sektor. Veranstaltungen, wie WoT bzw. deren Vorläufer waren überschaubar. Bekannte Publikationen wurden eingestellt etc. Das wird alles einmal wiederkommen. Wer sich dann behauptet – der hat es wirklich verdient.
Na hier haben wir’s doch in Reinkultur vorgeführt bekommen :
https://wetrade.ayondo.com/follower/traderprofile/Timtrading