Es ist noch nicht mal richtig Frühling, da kann der aufmerksame Beobachter bereits seine Blicke Richtung Jahresende richten. Im November wird es aller Voraussicht nach einen weiteren Wettbewerber in Europa geben. Dieser wird bis dahin seine Hausaufgaben erledigt haben, denn schließlich hat man offenbar derzeit gute Mentoren…
Das Logo des neuen Angebotes hat Signalcharakter, denn es ist davon auszugehen, dass man raketenmäßig durchstarten möchte. Bis dahin sollten die aktuellen Platzhirsche die Gelegenheit nutzen, ihre Angebote dem geneigten Investor noch näher zu bringen, um aus einem aktuellen Vorteil keinen Nachteil zu ziehen. Wie so oft regiert dann auch hier der Slogan, nicht die Guten schlagen die weniger Guten, sondern die Schnellen schlagen die Langsamen.
Um was geht es eigentlich ?
Am 27.11.2012 ging die Online Trading Schule tradimo.com online. Es werden also im November 2 Jahre. tradimo.com hat mit seiner einzigartigen Plattform inzwischen mehr als 115.000 Benutzer begeistert, denn soviel registrierte Nutzer weist die aktuelle Statistik auf tradimo aus. Neben dem vielseitigen Angebot für angehende und erfahrene Trader kooperiert tradimo auch mit Social Trading Plattformen wie eToro und ayondo. Frei nach dem Motto, es gibt nichts Gutes, was man nicht noch besser machen kann wird in der Muttergesellschaft etruvian an weiterem Nachwuchs gebastelt. Das Brüderchen tradimo.com bekommt also im Herbst ein Schwesterchen mit Namen onjo.com. (wird aber wohl eher ein Bruder – groß und stark)
Auf etruvian.com heißt es dazu:
„onjo.com will disrupt the traditional retail trading and investing market. Offering innovative follow trading solutions for retail investors and competitive trading conditions for professional and retail traders, onjo.com will liberalize the access to financial markets.
onjo.com is here to stay – the underlying business model differs substantially from anything else in the market, creating the environment for sustainable growth and profits for investors and traders, as well as being outright transparent.
Stay tuned for the full product and brand to be launched in Q4 2014.“
Zitatende
Wer sich im Newsletter anmeldet, erhält eine freundliche Bestätigung von Social Trading Ltd. aus Gibraltar. Ein Schelm, wer…
Was kann man also nur in Richtung orange, grün und blau sagen ?
Carpe diem !
Im Herbst dürfte die Social Trading Schmiede aus Gibraltar scharfe Pfeile bereit halten.
Wenn das mal kein Countdown ist 😉
Schön wäre ja wenn man als Signalanbieter zumindest wüsste über was gehandelt wird, damit man ggf. einen Track-Record aufbauen kann )
Wie meinst Du das? Für mich ist das „Projekt“ weitestgehend klar. etruvian hat mit tradimo ein Erfolgskonzept geschaffen. Verfolgt man die Diskussionen zum Thema Social Trading bei tradimo, dann sorgte zwar die Kooperation mit ayondo für Schub auf beiden Seiten, allerdings hat tradimo wohl leicht differenzierte Vorstellungen. Coaches von tradimo agieren bei ayondo als Trader, um auch Referenzen für ihre eigene Community aufzubauen. Parallel gibt es die Aufforderung von tradimo an seine Nutzer, bei ayondo oder eToro einen track record aufzubauen und sich mit diesem bei tradimo in einer noch zu schaffenden Coaching Crew zu bewerben. Braucht natürlich Zeit, denn erstmal müssen die Ergebnisse vorliegen. Ziel wird es meiner Auffassung nach sein, für die Community von tradimo ein eigenes Angebot auf die Beine zu stellen. Training, Coaching, Trading – und zwar nach den Schwerpunkten, die tradimo setzt. Die Jungs sind nicht „finanz“vorbelastet und sehen einige Details eben anders, wollen es anders gelöst haben. Das fängt bei dem handelbaren Universum an und geht bis zu den Konditionen bei der Ausführung. Ob alle Dinge, an denen der Wettbewerb Jahre gebraucht hat, um Lösungen zu finden durch das neue Angebot umgesetzt werden können…who knows. Copytrading ist in der Abwicklung hochkompliziert, hinzu kommen einige Dinge, die zukünftig noch mehr Raum einnehmen werden. Stichwort Regulierung etc. Hier wird noch mächtig Wind entgegen blasen. tradimo punktet mit deutscher, englischer und russischer Community.Man wird sicher ausreichend Geld in die Hand nehmen, um mit onjo massiv durchzustarten. Die Nutzer von tradimo sind inzwischen sensibilisiert, haben ihre Gehversuche bei eToro oder ayondo gemacht und lechzen sozusagen nach dem nonplusultra, was ihnen etruvian liefern will. Ob dieses dann gehalten werden kann, wird man sehen. Jedenfalls wächst da zur Zeit im stillen Kämmerlein etwas heran, was zumindest die Pioniere eToro und ayondo in Verlegenheit bringen kann. Aber wie auch hier, nur meine höchstpersönliche Meinung.
Zu Deiner Frage noch ne Ergänzung, halte es wie Rudi Carrell…lass Dich überraschen 😉 Ich habe keine Ahnung
Wieso Regulierung?
Was denkste denn was da wen betrifft
in erster Linie den Anbieter des CopyTrading Service, als auch sicher die Signalgeber irgendwann. Du kannst davon ausgehen, dass in nicht allzu ferner Zukunft der Markt des Social Trading totreguliert wird. Noch ist die Nische zu klein, aber wenn es an Breite und Volumen gewinnt, wird die Lobby aktiv. Darauf kannst Du….
In UK gibt es bereits starke Anzeichen dafür. Habe von einem lieben Kollegen folgenden Hinweis heute erhalten:
http://www.ftadviser.com/2014/03/11/regulation/regulators/fca-opens-new-front-in-non-advised-crackdown-w1mY8eqrGTn2kEMPQfeqQM/article.html
Erst die Dienstleister, dann die Trader…so wird es kommen. Im übrigen geht wikifolio in der Richtung schon die richtigen Schritte mit der Aufnahme von Vermögensverwaltern. Irgendwann werden alle unter ein derartiges Dach schlüpfen müssen. Ohne Zulassung keine Aktivitäten…Die privaten Trader – die hidden Champions – sind dann Schnee von gestern.
Aber eigentlich ist doch dann die Idee des Social Trading dahin…..Na sind die Trader ja nicht mehr normale Personen sondern wieder nur irgendwelche profes. ….Somit hat sich der Fond nur hin zu neuen Plattformen entwickelt….
Du sagst es, das wäre die Konsequenz. Ist zwar noch ein Weilchen hin, aber es geht letztlich nur ums Geld.
Was macht dann ein Anbieter wie Ayondo? Bisher dürfte ja kein einziger prof. Händler am Start sein
Bei ayondo gibt es mehr professionelle Händler, als Du glaubst – wenn man darunter Privatpersonen versteht, die mit dem Eigenhandel ihren Lebensunterhalt verdienen.
Na ja, genau das sind ja Hidden Champions, nur dürften die dann ja auch keine Signale mehr anbieten….Sind ja nur Privatpersonen.
wird man sehen, noch ist es nicht soweit und aktuell gibt es auch keinen Handlungsbedarf
Michael,
es muss Regulierung geben, dringend! Findest Du das was auf den Plattformen abgeht normal? Jeder, wirklich jeder, der Ayondo sieht, sagt zu mir, dass dies doch wohl hoffentliich nur ein Börsenspiel sein möge! Die ganzen Probleme wurden schon unzählige Male benannt. Angefangen bei den unpersonifizierten Multi-Acounts bis zu Systemausfällen zur Haupthandelszeit, wie heute mal wieder.
Oder nimm Wikifolio und ein abschreckendes Beispiel wie Ole Wagner, der mit seinem Wikifolio anscheinend vollkommen unkontrolliert machen kann was er will und in einem Gold Bull Zertifikat innerhalb von zwei Wochen fast 20% mit Gold-Shorts verzockt. Lieber kaputtreguliert als diese Machenschaften weiter förden! Auf Wikifolio werden zig Mios verwaltet ohne SL!!!
Auch hier gab es heute einen Systemausfall und die Positionen waren den starken Schwankungen ungschützt ausgesetzt. Es muss sowohl für die Plattformbetreiber als auch für diejenigen, die Portefolios erstellen, Mindestanforderungen geben.
Lese Dir doch bitte mal die letzten 6 Kommentarseiten in dem angesprochenen Wikifolio durch, das ist ein Offenbarungseid und ein Plädoyer für mehr Kontrolle – schon aus Selbstschutz.
Guten Morgen dsdst, habe Deinen Kommentar zwar gestern Abend noch lesen können, aber auch überlegt, was schreibste jetzt, ohne das es ein Roman wird 😉
Grundsätzlich geb ich Dir dahingehend Recht, dass die Anbieter ihre Provider unter Risikoaspekten mehr an die Kandarre nehmen müssen bzw. eine Art Controlling einbauen, ab dem beispielsweise ein Provider gekickt wird, oder ein Produkt vom Markt genommen wird (Zertifikat). Ich halte aber nichts von „Überregulierung“. Machen wir uns mal eines klar: Wer ein Konto bei einem CFD-Broker oder anderem Anbieter eröffnet, muss gewisse Erfahrungen im Umgang mit den Instrumenten nachweisen (zumindest, angeben, dass er Sie hat). Dasselbe gilt bei comdirect, consors etc. Höchste Risikoklasse ist erforderlich bzw. Termingeschäftsfähigkeit, wenn ich KO oder OS handeln will. Wer an der Stelle trickst, hat eben Pech und kann nicht den Broker etc. für seine Unkenntnis verantwortlich machen. In diese Kategorie der höchsten Risikoklassifizierung gehören meiner Meinung nach auch die wikifolios mit Hebelzertifikaten. Man kann das Handeln von einem Trader wie OleWagner beklagen, die Entscheidung, das wiki zu kaufen liegt immer noch beim Investor. Wenn er meint, die Sachkenntnis aufzubringen, ein Hebelzertifikat zu kaufen (genau wie tausende andere gehebelte Instrumente), dann ist ihm das Risiko klar, zumindest auf dem Papier, und er hat den Totalverlust einzuplanen.
Was die staatliche Regulierung durch Einrichtungen wie Bafin, FCA etc. betrifft, muss man sich vorstellen, wie soll dass denn funktionieren. Die können Rahmenbedingungen festlegen und prüfen, ob diese eingehalten werden. Sachkenntnis, Mittelverwendung, Produktinformation etc. Man kann doch aber nicht tausende Handelsinstrumente regulieren. Ein Signalgeber auf einer Plattform ist in meinen Augen nichts anderes als ein Derivat wie tausende andere. Selbst wenn man zu der Auffassung kommt, private Händler (Signalgeber) in ein institutionelles Korsett zu pressen, um dort effektivere Kontrollmechanismen aufzusetzen heißt das doch noch lange nicht, dass die Käufer vor Verlusten gefeit sind. Wieviele hochwissenschaftliche Strategen haben in den letzten 20 Jahren die Branche der Fondsindustrie und Vermögensverwalter bevölkert und trotzdem Milliarden versenkt ? Schönes Beispiel sind die Branchenfonds. Branche boomt, Fonds wird aufgelegt und Millionen eingesammelt. Es liegt ein festes Regelwerk vor, aber Pech gehabt, Branche schmiert ab, Fonds schmelzen dahin, werden eingestampft oder zusammen gelegt. Alles regulierte Produkte…
Den Anleger ständig vor seiner eigenen Verantwortung zu entschuldigen, funktioniert nicht. Wer eine Entscheidung trifft, z.B. eine Kaufentscheidung hat gefälligst auch die Verantwortung dafür zu tragen und nicht stets die Schuld beim Misserfolg bei anderen zu suchen. Er muss seine Investition eben auch überwachen und eingreifen, wenn es seinen Interessen widerspricht. Man kann ihm das nicht abnehmen.
Händler wie der oben beschriebene disqualifizieren sich doch selbst, und jedem vernünftigen Investor dürfte das klar sein. Wer ihm trotzdem vertraut und sein Kapital in das Produkt investiert, wird seine Gründe haben. Und meistens ist es eben nur die pure Gier. Dasselbe gilt für Trader auf den Plattformen von a bis z.
Es ist doch aber schon interessant zu sehen, wie Tausende die Trades eines Feuerwehrmanns, Bauarbeiter oder Berufskraftfahres kopieren, weil sie eben meinen, dass diese Leute mit ihrem Handel erfolgreich sind, zumindest besser als man selbst. Das macht doch auch den Reiz des Social Trading aus. Man braucht keinen Master in Finanzwirtschaft, um erfolgreich traden zu können. Wie nachhaltig das ist…wissen wir alle selbst. Aber es gibt sie eben doch auch, die „hidden champions“ , wenn auch nur wenige, und es wäre schade, dem Anleger diese Möglichkeit zu entziehen.
P.S. fast doch ein Roman geworden 😉
„Ich bin fertig – wieder ein Scheißtag !!! Was ist nur los – was macht Mr Market hier mit mir??? Ich kämpfe wie ein Irrer“
😉
Keine Frage dsdst, stimmt schon alles.
Nur muss man sich dann von dem Thema „Social Trading“ komplett verabschieden, denn dann bedeutet es nur, dass bspw. Fundmanager nicht mehr die Produkte über ein aufgelegten Fund anbieten sondern jetzt in der „neuen 2.0 Welt“
Hallo Michael,
ich habe Deinen „Roman“ gerne gelesen.
Ich teile Deine Meinung, dass Selbstverantwortung ganz weit vorne steht bei Engagements an den Kapitalmärkten.
Allerdings zeigen Tage wie gestern, dass die Selbstverantwortung des Investors nicht ausreicht, wenn die Händler nur unzureichend Verantwortung übernehmen. 50% Verlust an einem Tag sind unverantwortlich und indiskutabel aber auch menschlich, denn das ist das Ergebnis von Gier und Panik. Die Betreiber haben aus meiner Sicht die Verantwortung die negativen Effekte des menschlichen Makels zu entschärfen. Das Risiko abschaffen sollen sie nicht, denn sonst gäbe es auch keine Renditen, die konservative Geldanlagen überflüssig machen. Aber Risikomanagement und Moneymanagement, das gehört zum Trading, daher gehört es auch zu den Kontrollfunktionen der Betreiber.
Das einige Händler das kleine 1×1 nicht können, das disqualifiziert sie für weitere Aufgaben. Nur wird es weitere Crash-Wikis geben, die das Vertrauen der Anleger schwinden lassen könnten.
Dies ist mein Anliegen. Der Neue Markt war auch keine schlechte Idee, nur irgendwann hatte die Gier die Kontrolle und am Ende gab es Panik. Die Konsequenz daraus ist, dass denjenigen die Verantwortung entzogen wird, die sie vorher nicht genutzt haben.
bin da voll bei Dir.
es geht langsam los…
http://www.onjo.com/
Mein letzter Stand war Anfang 2015 🙂
Wir sind gespannt 🙂
Aber so langsam kann man fast schon den Überblick an den diversen Angeboten verlieren 🙂
Meine Strategie sieht wie folgt aus:
ein Jahr lang auf allen Hochzeiten tanzen und dann mal schauen welcher Anbieter sich durchsetzt, zu diesem wechsel ich dann exklusiv und nehme alle meine Follower mit 😉
soso, also Multitasking angesagt 🙂 Wieviel Follower würden denn im Zweifel mitmachen?
Ich glaube, man sollte sich als Follower auch konzentrieren. Hat man Depot, dann Zertifikate als Beimischung (wikifolio) oder auch Communityfonds. Das kann man easy ordern und stets im Blick haben. Als Ergänzung dann ein CFD Social Trading Portal wie z.B. ayondo, eToro oder eben später onjo. Wer den Durchblick hat, kann auch ZuluTrade oder MQL5 nutzen. Für die etwas Anpsruchsvolleren (rein monetär gesehen) bieten sich auch United Signals und im Fondsbereich moneymeets an. Wer das derzeit beste Angebot nutzen will, wird irgendwann zu darwinex kommen. Dort kann man aktuell aber noch nicht investieren.
Für die Traderseite präferiere ich persönlich ayondo, wikifolio, darwinex, United Signals. Das reicht vollkommen aus und man wäre ausreichend beschäftigt, das auch mit sehr unterschiedlichen Strategien und Instrumenten. Für den Rest sehe ich aktuell nicht viel Mehrwert. Aber es ist ja alles sehr stark im Fluss… wer weiß, was sich in 2 Jahren an die Spitze gesetzt hat, zumindest für das Publikum hier in Mitteleuropa.
Wieso ist für Dich Darwinex das beste Angebot?
Na ja, die Frage kann man sich ja selber beantworten, wenn du einem Jahr einem Trader folgst, der überdurchschnittliche Renditen erwirtschaftet und mit dem du zufrieden bist würdest du ihm dann nicht weiterhin folgen wollen?
Du weißt doch selber wie wenige Trader überhaupt ein Jahr lang irgendwo im Ranking erscheinen 🙂
Also kurz gesagt, unterm Strich alle 🙂
Darwinex ist von der Konstruktion das Beste. Nicht wie ayondo 5 Stufen, sondern 7 mit anspruchsvollen Qualitätskriterien. Außerdem sind die Darwins (die eigentlichen Finanzprodukte, basierend auf der Handelsstrategie des Traders), abgesehen davon dass nur Realmoneykonten bewegt werden, in 3 Risikostufen skalierbar.
Ja klingt nicht schlecht.
Und wie sieht da der Zeitaufwand aus bis man in Stufe 7 kommt?
Aktuell gibt es noch keinen, nur 1 Anbieter in Stufe 6. Da existierende Track Records eingelesen werden können, die dann mit Real Money im eigenen Darwinexaccount weitergehandelt werden müssen, kann man sich einen gewissen Vorsprung erarbeiten. Also bspw. 2 Jahre Trackrecord auf MT4 einlesen, dann hat man schon diverse Kriterien der ersten Stufen erreicht. Da jedoch verschiedene Parameter in jeder Stufe zu erfüllen sind, kann es sein, dass der Weg sehr lang wird. Mal fehlt das eine oder andere. Das hindert jedoch nicht, als Darwin gelistet zu werdem, wenn die Mindestanforderungen gegeben sind. Die höchste Stufe, also Pro hat noch keiner. Der Typ, der die 6 aktuell hat (Expert) ist auch kein Unbekannter auf currensee und mql5
Okay mal schauen