Social Trading Plattform

Im Mai diesen Jahres suchten boerse-social.com, X-Trade-Brokers, wikifolio und OnVista im Rahmen des SMEIL Awards die besten Finanzblogger im deutschsprachigen Raum. Diesmal gab es erstmalig einen Sonderpreis in der Kategorie Social Trading und damit verbunden eine Einladung zu wikifolio.com nach Wien für den/die Preisträger/in. Das Ergebnis ist bekannt und ich konnte mich glücklich schätzen, sozusagen First Mover dieses Sonderpreises geworden zu sein.
Der Einladung konnte ich nun folgen und durfte nicht nur dem Team von wikifolio bei der alltäglichen Arbeit über die Schulter schauen, sondern lernte auch noch einen der Initiatoren des SMEIL kennen. Christian Drastil sprang flugs über den Donaukanal, um persönlich zu gratulieren und ein nicht werbefreies Textil zu überreichen. Über den Besuch habe ich mich sehr gefreut, denn seien wir ehrlich, als kleiner Blogger kann etwas Aufmerksamkeit nicht schaden…

 

 

Fotosmeil
Das Timing des Ausfluges nach Wien konnte nicht besser sein. Wikifolio feierte in dieser Woche seinen zweiten Geburtstag und so fanden sich in den Räumen auch noch leckere Bestände der Geburtstagstorte, selbstverständlich im wikifolio-Design. Da es in dem Beitrag aber nicht um grüne Torten und erhöhte Lagerhaltung von feierbedingten Weinbeständen geht, kommen wir mal zum eigentlichen Thema.
Wer Wien etwas kennt, den mag die Lage der Geschäftsräume etwas wundern. Man könnte auch sagen, angenehm überraschen. In der zweiten Reihe zum Donaukanal und in Spuckweite zum 1. Bezirk hatte sich wikifolio vor 2 Jahren in der 2. Etage eines doch recht unscheinbares Gewerbeobjektes eingerichtet. In Rufweite eine Autowerkstatt und der Hofer gleich um die Ecke.

Nichts von „Financial Startup“ im hippen Design o.ä. Das wichtigste Gewerk ist jedoch in unmittelbarer Nachbarschaft, eine Wirtschaft mit guter Küche. Gute Gedanken gehen nun einmal durch den Magen.

Die Kriterien der Standortwahl setzen sich in den Geschäftsräumen offenbar fort. Zweckmäßig, auf das Nötige beschränkt und doch alles da, was man zum kreativen Arbeiten benötigt. Und natürlich – wikifolio „grün“. Sollte Wien einmal geflutet werden – sie sind vorbereitet, denn zumindest ein Kanu lag im Foyerbereich. Was so locker flockig aussieht ist aber schon wieder Schnee von gestern, denn wikifolio platzt aus allen Nähten und zieht in Kürze um. Auch hier legt Andreas Kern Wert auf kostengünstige Logie. Wer also bei wikifolio die äußeren Statussymbole der Branche erwartet, sieht sich enttäuscht.

Das Geld fließt dahin, wo es gebraucht wird, in kluge Köpfe, das Produkt und dessen stete Entwicklung. Wikifolio hat in den letzten Wochen mehrere neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingestellt. Die aktuell 15 Enthusiasten werden nicht das Ende sein und es lohnt ein kleiner Blick zurück. Vor gut 2 Jahren, am 31.07.2012 hielt wikifolio ein Online-Presse-Briefing zum Start in Deutschland ab. Ich empfehle jedem Leser, sich die Minuten zu gönnen und das Video anzusehen.

pressewiki

Insbesondere das Statement von Andreas Kern zu Motivation, Planung, Entwicklung und Vision von wikifolio. Viele Stichworte in den Ausführungen sind inzwischen Realität geworden. Orderarten, Handelsuniversum, Partnerschaften, Vermögensverwalter, Internationalisierung etc.

Bei wikifolio arbeiten derzeit Mitarbeiter aus halb Europa, Internationalisierung setzt sich so auch direkt im Unternehmen fort. Wer mehr dazu erfahren möchte, einfach die Teamseite besuchen oder die Blogbeiträge verfolgen.
Wikifolio hat sich Transparenz auf die Fahnen geschrieben. Dies durfte ich erleben, auch wenn ich manchmal wie das sprichwörtliche Schnitzel in die Feinmechanik starrte. Yuliya und Jozef versuchten, mir die technischen Details nahezubringen, Robert informierte eingehend über den „Schwangerschaftsprozess“ der wikifolios und die Unwägbarkeiten bis zur Emission. In Kürze steht wieder ein großer Schwung neu emittierter wikifolios an.

Diskussionspunkt mit Robert war u.a. das leidige Thema – was geht auf wikifolio und was sollte man als Trader meiden. Robert Wanner ist der Geburtshelfer, denn er führte und führt u.a. die Interviews mit den Tradern zu den prospektierten Handelsstrategien. Es gibt nun einmal Handelsstrategien, da ist wikifolio nicht das Optimum – Stíchwort Scalping und ultrakurzfristiger Handel. Das hat nichts mit nicht wollen zu tun, sondern ist eine Frage der technischen Möglichkeiten , Latenzen etc. Hier werden natürlich die Trader nicht im Ungewissen gelassen und werden verstärkt auf Grenzen des Systems von vornherein hingewiesen.

Florian gewährte mir dann Einblick in das derzeit vieldiskutierte „Heiligtum“ – die neue Ordermaske nebst Orderarten. Ich kann zumindest sagen, es ist keine Fata Morgana am Stern des Traderhimmels, sondern real und – es funktioniert.

 

trading-der-besten-wikifolio

Alle wesentlichen Orderfunktionen, Limit, Stop, Stop Buy, StopSell, OCO sind integriert und dürften der Masse der Trader auf wikifolio vollauf genügen. Je nach Handelsinstrument wird es auch Teilausführungen geben, eben wie im richtigen Leben… Mindestabstände, wie man sie aus dem CFD-Handel kennt, gibt es nicht. Aktuell laufen Stabilitätstests, denn schließlich soll den Anwendern eine fehlerfreies und zuverlässiges Tool zur Verfügung gestellt werden.
Sicher ist es immer schwierig, sich als Lieferant auf einen festen Termin festzulegen. Ich habe mir sagen lassen, dass sogar schon Bürgermeister von Metropolen deswegen zurück getreten sind.

Meine salomonische Frage an Florian Hiller also, ob ich bei Einführung schon wieder eine Mütze tragen muss, oder doch lieber auf die nächsten Shorts warten soll beantwortete dieser augenzwinkernd mit – Mütze.
Okay, kann ein langer Winter werden, oder ein kalter Sommer 2015. Warten wir es ab und lassen die Jungs das Werk solide zu Ende bringen.

Selbstverständlich unterhielt ich mich auch zu anderen Themen wie Dachwikifolios, Sparpläne, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, gute und weniger gute Erfahrungen. Einiges wurde bereits umgesetzt, siehe Sparpläne, anderes bedarf doch eines anderen Zeithorizonts. Man macht sich als Laie und Trader tatsächlich keine Vorstellung, welche Komplexität hinter so einer „simplen“ Sache wie ein Dachwikifolio steckt. Die Idee ist das eine, die technische Umsetzbarkeit das andere. Und an dieser Stelle braucht es Zeit, Kapazitäten und viel Know How. Man sollte hier genauso geduldig und vertrauensvoll mit dem Dienstleister, also wikifolio sein, wie mit anderen Features, die zwischenzeitlich Realität wurden.

Step by step geht es voran für einen dauerhaften und nachhaltigen Erfolg. Wenn die Masse der Trader auf wikifolio ebenso gepolt ist, also auf dauerhaften und nachhaltigen Erfolg ausgerichtet, dann wird man noch viel von wikifolio und deren Tradern hören.
Kleiner Wermutstropfen am Rande: Die Fussball WM ist vorbei. Wikifolio hatte ein eigenes „Traderteam“ aufgestellt und mit einem Trikotsatz ausgestattet. Leider kann man keinen livehaftig darin bewundern. Ich weiß, Fussball ist eine Randsportart … Als wohl einer der wenigen aktiven Fussballer auf wikifolio habe ich mich doch dann sehr gefreut, ein verbliebenes Exemplar zu erhalten. Der Jogi würde sagen, für meine „Spezialkräfte“ ( Rückennummer 14). Es wird zumindest wikifolio auf den Berliner Kunstrasenplätzen populärer machen.
Um den Bezug zur Headline aufzunehmen, Wien steht ja allgemein als Metropole der Dekadenz (so sagt man wohl außerhalb Wiens…). Ich persönlich kann das nicht bestätigen, habe nur liebenswerte und „positiv“ Bekloppte (wie Calli sagen würde) kennengelernt.

In diesem Sinne nochmals ein Danke an meine Gastgeber, bis demnächst auf einer der Messen.

P.S. Singen können die Ösis aber auch– Falco R.I.P. – hat man natürlich im Plattenschrank 😉

falco3

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