Social Trading in seinen aktuellen Varianten ist durchaus streitbar, vor allem auch unter den Profis der Branche.
Wer kennt sie nicht, die „Gesichter“ der Branche, die mit unterschiedlichen Handelsansätzen als Tradingcoach agieren und mit ihren Angeboten versuchen, Interessenten auf dem Weg zum erfolgreichen Trader zu begleiten. Vielen Profitradern ist jedoch eines gemeinsam: eine skeptische Distanz bis hin zu totaler Ablehnung. Da hier natürlich Pro und Contra zu Wort kommen sollen, möchte ich euch dieses Video von Jens Rabe nicht vorenthalten.
Jens ist im Optionshandel zu Hause und seit vielen Jahren erfolgreicher Trader. Neben Publikationen im Fachmagazin TRADERS‘ gibt es auch eigenständige Lektüre. Vor einigen Monaten hatte ich Gelegenheit, Birger Schäfermeier bei einer Veranstaltung zu dem Thema zu befragen. Seine Haltung war sehr klar ablehnend. Bei Jens Rabe ist es etwas differenzierter. Als Follower eher nicht, für Trader jedoch durchaus eine sehr gute Chance, einen öffentlichen Track Record aufzubauen, um vielleicht einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Seine Argumente, das für und wider erläutert er im folgenden Video. Aber – seht selbst:
Mehr zu Jens Rabe und seinem Projekt Tradermacher auch auf YouTube im Channel und natürlich bei Options-Strategien.com
den jens und sein team sind sehr sympathisch und machen nen echt super job. der beste deutschsprachige, zu einem vernünftigen preis erhältliche börseninfodienst den optionshandel betreffend. ist natürlich meine subjektive meine meinung! zum lieben herrn schäfermeier habe ich eine gegensätzliche. in seiner nähe fühle ich mich selbst bei nasskalten wetter während der world of trading immer wie heute, bei 35 grad heißer luft um mich herum. klar muss seine haltung ablehnend sein. wenn man sich daran erinnert, wie er vor kurzem beim tradechampion-wettbewerb innerhalb von wenigen wochen 40% verzockt hat, dann könnte man daraus schließen, dass er es als social trader selbst nicht weit bringen würde. besser er verkauft weiter seinen recht teuren daytradingroom-zugang. da muss er wenigstens nicht am hungertuch nagen…
🙂 ich sehe es nicht ganz so kontrovers. Birger polarisiert sicher, aber ich mag ihn. Er ist ein völlig anderer Typ als Jens. Von Jens Rabe habe ich schon früh gelesen und seinen Werdegang auch etwas verfolgt. Jeder ist auf seine Art mit dem Trading und den Möglichkeiten, die die Branche bietet, erfolgreich. Rein mental liegt mir Jens Rabe aber näher 😉
@michael: jens äußert sich ja recht zwiespältig zum thema social trading mit den aussagen: er findet scoial trading ein spannende geschäftsidee, aber würde selbst kein eigenes geld einem trader anvertrauen. interessant wäre nun noch zu wissen, mit welchen argumenten sich denn birger in dem gespräch mit dir so klar gegen social trading positioniert hat?
Ich will es mal so ausdrücken. Ausgehend von den Erfahrungen der Vergangenheit ist Social Trading ein Vehikel, das Konten am laufen hält und damit den Umsatz der Broker erfreut. Wenige Gewinner (Broker) und wahrscheinlich viele Verlierer (Follower). Diese Kernaussage ist sicher auch zutreffend…einfach mal bei Zulu & Co. in die Vergangenheit schauen.
denke auch, dass er mit dieser einschätzung richtig liegt. wobei die follower wahrscheinlich selbst nicht ganz unschuldig sind. sie dürften tendenziell zu zyklisch agieren, sprich zu oft auf den trader setzen, der gerade die beste performance liefert und sich im gleichen moment von tradern in einer performanceschwäche verabschieden. das dies sicherlich oft nicht die richtige entscheidung ist, sieht man gerade bei ayondo an simplytrader, dem die follower in scharen davon laufen, nur weil er oder besser sein handelssystem, einmal 12% verliert in kurzer zeit. dabei gehört das zu einer handelsystematik wie in seinem falle einfach dazu. ebenso sieht man es an patternicus. da gehen 1000 follower den 24% drawdown mit und jetzt, wo er nach ner durststrecke wieder schnell 10% aufholt, sind nur noch 450 follower an bord.
letztlich bremst imho dieser urmenschliche herdentrieb der follower zusätzlich zum fehlen von langjährig konstant guten tradern die entwicklung des social trading ab.
es gab ja auch mal bei ayondo vor langer zeit den sehr erfolgreichen fx-trader namens marcus knechtges, von dem man inzwsichen nichts mehr hört, sieht und liest. hast du eine info, was dieser inzwischen macht? große karriere im eigenhandel einer bank, eines hedgefonds?
Habe es mal eine Weile verfolgt. Letzte Info, die ich bei ihm gelesen hatte war, dass er mit einem Partner nunmehr sich eher im institutionellen Bereich tummelt. Mit einem Profil war er in 2012 noch bei ZuluTrade unterwegs
Den TRADERS‘ Artikel vor einigen Jahren kannst Du auch hier noch nachlesen
den artikel kannte ich bereits. trotzdem danke für den link. wissen wir also nicht, ob er als trader außerhalb vom social trading erfolgreich ist und das große geld verdient.
Hallo alois,
vielen Dank für Deinen Beitrag, das Video und die Informationen. So lassen sich weitere, gute Kontakte knüpfen. Leider sind diese sehr selten im Internet zu finden. Nach wie vor finde ich es schade, dass viele Trader vorgeben erfolgreich an der Börse zu sein jedoch keine nachweisbare Historie haben.
Viele Grüße
FjodorForex
Social Trading ist ein Hype. Im professionellen Bereich wird das ein wenig verpönt, obwohl man als Anfänger mit Sicherheit viel lernen kann. In der Regel ist das WorldWideWeb eine der wenigen kostenlosen Möglichkeiten sich Wissen anzueignen.