Frankurt a.M. alles grau – Messe Frankfurt alles grün.
Wikifolio setzt die Farbtupfer unter den aufgeregten Anzugträgern derAnlegermesse. Im Mittelpunkt meiner Tagesreise stand diesmal das Team aus Wien um Andreas Kern. Mit einem wahrlich großen Stand präsentierte Wikifolio die Social Trading Revolution aus Österreich.
Mit dabei auch einige Vermögensverwalter, die eigene wikifolios aufgelegt haben. Das Interesse der Besucher war auch in Frankfurt wieder sehr groß. Andreas Kerns Vortrag auf der activtrades Bühne war bis auf den letzten Platz besucht, obwohl er sich gegen zeitgleiche Veranstaltungen auf der Haupttribüne um Raimund Brichta und dessen Gäste wehren musste.
Wie bei allen Veranstaltungen, die ich bisher mit Wikifolio erlebt habe, informierte er sachlich und kurzweilig in 30 Minuten über die Möglichkeiten von Social Trading mit wikifolio.com.
Was gab es also neues zu erfahren ?
Große Resonanz erfuhren die wikfolios der Medienpartner Euro am Sonntag und Börse online. Weitere bekannte Musterdepots von Börsenpublikationen sind in der Mache und werden als wikifolio das Licht der Welt erblicken. Dabei werden wohl auch sehr bekannte Namen auftauchen.
Auch die Welt der Vermögensverwaltungen ist positiv überrascht und wird das Instrument des wikifolios verstärkt nutzen. An der Stelle sei erwähnt, dass dies natürlich für jede professionelle Verwaltung ein hervorragendes Mittel ist, die öffentliche Wahrnehmung ihrer Dienste zu steigern. Hat aber auch eine Kehrseite – man kann sich dann kaum verstecken, wenn es mal nicht so läuft.
Die Produktpipeline hält im laufenden Jahr auch noch Dachportfolios bereit. Sozusagen ein „Best of“ nach bestimmten Kriterien. Die Expansion in Europa läuft und wird demnächst weitere Anleger außerhalb Deutschlands und Österreichs das Instrument der verbrieften Traderstrategien zugänglich machen. Fragt man Stefan Greunz nach der Vision von wikifolio, darf man in froher Erwartung sein. Wikifolio.com wird noch für einige Überraschungen gut sein …
Aus Tradersicht wurde vom Chef Andreas Kern auch ein Termin für die neuen Orderfunktionen genannt. Ende April werden diese zur Verfügung stehen. Die Tests sind erfolgreich gelaufen. Mit Freigabe agieren die Trader dann also nicht als Versuchskaninchen, somdern erhalten ein zuverlässiges und stabiles Orderfeature. Damit dürfte ein wesentlicher Kritikpunkt aus dem Weg geräumt werden.
Nicht ohne Stolz konnte Andreas Kern ein Fazit zum Anlageerfolg mit wikifolios ziehen. Selbst über alle investierbaren wikifolios wurden diverse Benchmarks, vom Sparschwein bis zum Dax bei einer quartalsweisen Investition geschlagen. Die 10 kapitalstärksten wikifolios konnten diese Outperformance sogar noch toppen.
Am Stand war ausserdem zu erfahren, dass auch die Option von Sparplänen geprüft wird und dazu natürlich Gespräche mit Brokerpartnern laufen. Sollte dies Praxis werden, ergibt sich interessantes zusätzliches Umsatzpotenzial.
Das durchschnittliche Anlagevolumen der Investoren beim Kauf eines wikifolios beträgt übrigens etwa einen halben Smart in der Basisversion 🙂 Bei diesem Durchschnittswert sind die vorhandenen Spitzen nach oben bereits gekappt.
Zieht man einen Strich unter die letzten eineinhalb Jahre, dann hat sich das Bild stark gewandelt. Erst skeptisch beäugt oder gar belächelt, steht man nun fast Schlange um dabei zu sein – bei der Social Trading Revolution aus Österreich.
Trader, die auf wikifolio.com ihre Anlagestrategien publizieren sind also gut beraten, dies nicht als Joke für’s Ego mal so nebenbei zu tun, sondern verantwortungsvoll und professionell zu handeln. Nicht nur aus monetärer Sicht ist wikifolio eine interessante Option für Trader, sich zu „verkaufen“. An der Stelle auch noch einmal ein Hinweis aus dem Blog von wikifolio – Stichwort Kommentare. Stefan Greunz hatte vor einigen Tagen wertvolle Hinweise in einem Artikel gegeben. Fettes Pfund von wikifolio.com sind starke Medienpartnerschaften und die damit verbundenen Reichweiten. Talentierte junge Trader haben also hier ein Betätigungsfeld, dass ihren Einstieg in die Branche, wenn er denn gewollt ist, erleichtern kann.
Das Erfolgsgeheimnis von wikifolio.com liegt auf der Hand:
- niedrige oder kaum Einstiegshürden für Anleger
- starke Partner und ein stetig wachsendes Netzwerk an Kooperationen
- Größtmögliche Transparenz und nicht zuletzt
- Erfolgreiche Anlagestrategien
Nicht zu unterschlagen ist jedoch ein weiterer Vertriebskanal…gruene und blaue m&m , die machen abhängig 🙂
Was gab es sonst zu sehen oder zu berichten ?
Gespräche bei alpari.uk und xtb waren für mich auch nicht ohne Ertrag.
Bei xtb nutzte ich die Messeaktion für die Eröffnung eines kleinen Kontos. Die Social Trading Plattform xSocial stand hierbei im Mittelpunkt meines Interesses. Demnächst also etwas mehr zu diesem Thema, dass ja bereits hier besprochen wurde.
Bei alpari war zu erfahren, dass die von FXJunction aufgesetzte Labelversion TraderConnect wohl demnächst das zeitliche segnen wird. Die Akzeptanz beim Publikum blieb bisher unter den Erwartungen. Als Metatrader Broker steht ja außerdem der Signalservice von MQL5 zur Verfügung. Ob sich alpari.uk auch von ZuluTrade, wie die Konzernmutter alpari.ru zurückziehen wird, steht allerdings in den Sternen. Hier liegt wohl der Ball bei MetaQuotes.
Ansonsten bleibt zu berichten, die Messepreise bewegen sich weiterhin in Dimensionen, die man nur als ungezogen bezeichnen kann. Für ein paar Wiener samt Kaffee 7 Euro sind zumindest keine „Kantinenpreise“ 😉
Nicht ganz erschloss sich mir auch die Anwesenheit eines Maßschneiders und die Relaxecke mit Massagestühlen. Wer schlafen will, sollte zu Hause bleiben. Das Programm auf der Hauptbühne war ganz unterhaltsam und Raimund Brichta sichtlich bemüht, die Gäste und das Publikum nicht einschlafen zu lassen. Da ich allerdings meine Rückfahrt nach Berlin bereits gebucht hatte, verzichtete ich am Ende des Tages auf die Fahrt per Miezekatze auf 4 Rädern, die direkt gegenüber der Hauptbühne geparkt war. Ich glaube, ich hätte da wohl auch schwer ausparken können…
Damit schließt sich der Kreis der Dinge, deren Anwesenheit zwar was fürs Auge, aber weniger für den Sinn der Veranstaltung sind.
Lach.
Das mit Alpari und Traderconnect überrascht nicht wirklich 😉
Wikifolio, mein größten Respekt….Was in der Zeit erreicht wurde ist bemerkenswert.^
Vielleicht sollte Ayondo bald grün tragen….
Vor wikifolio kann man wirklich nur den Hut ziehen. Was die Trader auf wikifolio betrifft, ist aber eben auch kritische Distanz notwendig. Der Hinweis von dsdst zu Ole Wagner hat mich natürlich auch angeregt, bei den wikifolios etwas tiefer zu graben. Wer von den Top Tradern hat welche wikis laufen, welche wurden schon dicht gemacht etc. Das Beispiel Ole Wagner zeigt recht plastisch, dass einige offenbar auch das Ego treibt und Anspruch und Wirklichkeit nicht immer konform gehen. Schau Dir das Interview von ihm vor einiger Zeit an und vergleiche, was aus seinen Ankündigungen wurde…
https://www.wikifolio.com/de/Blogs/traderstalk-olewagner
Zumindest den Spruch, eigene Kohle reinzustecken, hätte er umsetzen können. Zeit hatte er und mit derzeit 1 Mio AuM in seinem Gold Kamikaze Depot wohl auch das nötige Kleingeld dazu. Hier fällt mir nur ne Marke aus der Zahnpastawerbung ein…blend-a-med. Solche Typen gehören aber wohl zum Geschäft. Es spricht aber für wikifolio, dass diese Informationen transparent auf der Plattform erhalten bleiben. Der Investor hat also alle Möglichkeiten, sich ausreichend zu informieren. Trader werden kommen und gehen, wie fast überall – damit wird man auch bei wikifolio rechnen und rechnen müssen.
Hallo Michael,
juristisch wird es interessant, wenn sich die ersten Anleger getäsucht fühlen, weil sie in ein Gold Bull Zertifikat gekauft haben aber mit Short-Positionen im Gold Geld verlieren. Desweiteren hält der Herr sich nicht im entferntesten an seine Strategie und die Regeln. Er geht nicht hauptsächlich Longpositionen im Gold ein, was bei dem Longtrend wohl auch sinnvoller gewesen wäre, sondern er hantiert überwiegend mit Dax Hebelzertifikaten, nicht selten mit 100% Investitionsgrad.
Heute hat er schlappe 20% des Kapitals vernichtet mit Dax-Zertifikaten. Die von ihm prognostizierte „Panic-Week“ findet bisher nur in den Depots seiner Anleger statt.
Naja, die Strategiebeschriebung läßt ihm schon Optionen offen:
Zitat
„Mit diesem Portfolio soll im Schwerpunkt auf einen steigenden Goldkurs spekuliert werden, solange der Goldpreis in einem stabilen Aufwärtstrend ist. Sollte der Goldpreis fallen, kann die long Position aufgegeben werden und das Anlagekapital in Cash geparkt werden oder kann in Tradingmöglichkeiten im Bereich Indizes, Edelmetalle oder Währungen investiert werden. Es sollen keine Aktien getradet sondern ausschliesslich Hebelprodukte. Ziel ist es jeden Trade aktiv zu überwachen und mit einer Stop abzusichern. Hauptanlagen sollen Hebelzertifikate und Optionsscheine sein. Es soll keine Diversifikation stattfinden was einem erhöhten Anlegerrisiko darstellt. Ziel sollen lange stabile Trends sein. Die Haltedauer von Positionen soll über Tage, Wochen oder Monate sein. Jeder Trade soll einer genauen Analyse unterlaufen, die sich aus mehreren Parametern wie Pivot Points, Time Targets, Reversal Punkten zusammensetzt.“
Im übrigen ist es nicht möglich, ein einmal emittiertes Zertifikat so einfach vom Markt zu nehmen, nur weil der Trader sich nicht an die gesetzten Regularien hält. Hier ist dann eher das controlling von wikifolio gefragt
krasse Vola…intraday
http://www.wikifolio.com/de/chartimage/day/305×250/290978-wiki.gif
Da steht wenn der Goldpreis fällt, dann…. Der Goldpreis hat heute aber ein neues Jahreshoch gemacht und davon sollten die Anleger eigentlich profitieren, stattdessen volle Möhre short gegen den Trend im Dax.
deswegen sind die Strategiebeschreibungen alle im Konjunktiv…Wenn man ihn drauf festnagelt, hätte er schon mehrfach verloren
Zufällig mal jemand Wikifolio gefraagt warum man keine manuellen Begrenzungen festlegen kann (wie bspw. beim Trader Börsenspiel der Commerzbank)
Im Grunde müsstest du jedes wikifolio auf diese Regularien screenen. Bei der Vielzahl der Instrumente ist dies wohl nicht ohne erheblichen Mehraufwand machbar. Außerdem ist das eben kein Spiel, sondern börsengehandelte Zertifikate. Die Allokationen ändern sich doch ständig durch die Kursveränderungen. Damit würde man ja auch stets vom Prospekt abweichen. Wenn du reinschreibst, z.B. max. 10% in ein Hebelzertie oder so und dann geht das Ding durch die Decke und du hast plötzlich 40 oder 50 % Depotanteil durch die Kursänderung. Naja und außerdem, wieviel OS oder zerties verfallen täglich wertlos. Bei den wikifolios hier noch mehr Riegel einzuschieben, nur aus Anlegerschutz, halte ich für etwas übertrieben und wohl auch derzeit nicht umsetzbar.
Na ja, so werden aber garantiert ne Menge Wikifolios wertlos verfallen….das ist garantiert.
Und dann?
Bei den „alten“ Wikis ohne Zertifikate kann das ja fast nicht passieren, doch mit den Zertis kann theoretisch innerhalb von einer Stunde das Konto auf 0 fallen
hmm, die Gefahr besteht natürlich, dann ist das Ding eben K.O. und damit wohl auch der Hazardeur dahinter…Muss man sehen, ob es ernstes Phänomen wird, oder doch eher die Ausnahme unter den gehebelten wikis. Die Entscheidung liegt doch immer noch beim Anleger, ob er derartiges kauft. Vollkasko an der Börse gibts nunmal nicht. Wer Gier will, muss auch mit der Kehrseite leben können, so blöd wie das ist…
Nachtrag, ich weiß auch nicht, ob sich einige damit einen Gefallen tun, ihre Depots durch die Decke zu schießen. Die Jungs aus wallstreet-online (ortlepp) powern unter hoher Vola nach oben http://www.wikifolio.com/de/TTC2013-Tages-Tradingchancen-OFFENSIV
Das wiki ist noch nicht mal investierbar, weckt aber sehr große Erwartungshaltung auf Fortsetzung. Aktuell Vormerkungen für gut 53k. Lass dann mal 500k oder 5 Mio drin sein …ob er mit der psychischen Last dann weiter so abschnurrt, habe da so meine Zweifel. Wünschen würde ich ihm es. Wie gesagt – 250 % seit Auflage, du weisst doch wie die Leute ticken, kriegen den Hals nicht voll und wenn der Trader in den Drawdown kommt, gibt es Haue von allen Seiten.
„du weisst doch wie die Leute ticken, kriegen den Hals nicht voll und wenn der Trader in den Drawdown kommt, gibt es Haue von allen Seiten.“
Aber genau so muss es sein, das ist der Neue Markt, schneller kriegst Du ein Wertpapier nicht an die Börse. Aber hey, er hat 40-50% Draw Down, er hat bewiesen, was er nicht kann. Ramsch-Zertifikat, wer es in die Hand nimmt, kann sich schmutzig machen.
Aber da ist doch wieder ein Blick in Ole Wagners kleiner Gaunerkomödie ganz lustig.
„Liebe Anleger, dieser Tag war heftig. Emotional belastet so ein rotes Minus sehr.“
Redet er von der menstrualen Depotentwicklung seiner Performancemaus oder meint er seine Giertrades nach einem Wochenende mit dem Porschekatalog auf den Oberschenkeln? Für mich schon ganz weit vorne im Wendlerinnen-Rankiing.
Hat heute eine viertel Million Anlegergeld verballert, wow!
„Für mich ist Trading mehr als nur ein Beruf – es ist Tag ein Tag aus die pure Leidenschaft. Keiner ist näher dran als ich. Ihr seid bei mir in den allerbesten Händen und könnt Euch entspannt zurück lehnen. Ich weiß zu 100% was ich tue, außerdem schütze ich das investierte Kapital mit strikten Moneymanagement und den Einsatz von Stops. Ich bedanke mich für Euer Vertrauen, Ihr werdet sehen es lohnt sich Euer Wikifolio Manager “
Offenbar stammt seine Selbstgewißheit aus seinem früheren Berufsleben als Vertreter. Hat zwar nicht gesagt, was er vertickt hat, aber offenbar auch damals sehr überzeugend…
Na mal sehen, wie es mit ihm weitergeht.
P.S, Die Masse hat jetzt Markus Strauch überholt. Das Euro am Sonntag wiki ist jetzt die Nr. 1 nach AuM. Hoffe mal, Markus bleibt diszipliniert und tradet seinen Stiefel sauber weiter.
Ist das eigentlich richtig gerechnet?
Am Beispiel unseres „Gold Bullen“ 🙂
Im folgen 1,5 Mio (wer auch immer das macht… ) und angenommen mit denen verdient er jetzt im Folgemonat 20%
–> 200.000€ —-> davon 25% Performance Fee–> 50.000€ und davon bekommt er dann 50% ……Also verdient er 25.000 ????
High Watermark liegt irgendwo bei 190, da muss er drüber. Wenn nicht, keine Kohle.
dsdst liegt richtig. Wiki ist ja erst am 03.02. emittiert worden. Kurs lag da um die 215/220.
„Erfolgsprämie fällt nur für neue Höchststände des wikifolio-Gegenwertes innerhalb eines Kalenderjahres (High-Watermark-Prinzip) an. Der wikifolio-Gegenwert setzt sich tagesgenau aus dem Barvermögen sowie den zu Tages-Schlusskursen von Lang & Schwarz (Geldkurs, ca. 23 Uhr) bewerteten Beständen im wikifolio zusammen.
Alte Highwatermark war also die z.B. 220 bei Emission. Neue ist 291,43. Auf dem Weg dahin hat er ja mehrere neue Highs gemacht und die Prämie entsprechend der tagesaktuellen Rechnung von wikifolio verdient. Nimmt man jetzt mal nen Schnitt von 260 zu 290 mit 1 Mio (je nachdem, wie schnell die Kohle eingesammelt wurde) kann man überschlagsmäßig rechnen: 12 % auf die 1 Mio gemacht, also 120.000 davon 30k Performance Fee. Hälfte an ihn, also 15k wären nach dieser Rechnung im Topf gelandet. Neue Vergütung aber erst wieder mit überschreiten der aktuellen HWM von 291. Kein Wunder, dass er die Nachbrenner zünden will. Hat wohl Blut geleckt 😉
Ja meinte ich ja….Das mit der High-Water-Mark war schon klar, deshalb hab ich ja geschrieben
„und angenommen mit denen verdient er jetzt im Folgemonat 20%“
:))))
Wie war eigentlich dein Treffen mit Ayondo?
Date ist doch erst nächste Woche mit ayondo
Ahhhh soooo.